Jetzt sind es schon vier Medaillen!
Österreich verbessert seine Medaillenbilanz bei den Europäischen Olympischen Jugend-Spielen innerhalb von nicht einmal drei Stunden von null auf vier. Nach Matthias Haim - er steht im Tennis-Einzel-Finale - schlugen Donnerstag nachmittags auch drei andere zu: Dominik Hufnagl holte mit einem glanzvollen Finish über 400 m Hürden noch Silber und pulverisierte seine persönliche Bestzeit um mehr als eine Sekunde auf 52,95 Sekunden. "Ich habe mich zu sehr auf den Russen und den Polen konzentriert, den Franzosen auf Bahn 8 übersehen", war der SVS-Schwechat-Athlet im ersten Moment ein bisschen enttäuscht. "Ich hatte mir insgeheim Gold ausgerechnet", gab der 16-jährige zu, um seine Aussage dann gleich zu relativieren. "Es ist erst mein sechstes Hürden-Rennen und mein zweiter internationaler Start. Also muss ich zufrieden sein!"
Knapp 60 Minuten später sprintete dann auch Gordon Skalvy über 110 m Hürden zu Edelmetall. Der Kremser belegte in der neuen persönlichen Bestzeit von 14,10 Sekunden Rang 3. "Ein schönes Gefühl, Bronze zu holen", meinte der 16-jährige. "Andererseits: Wenn ich daran denke, was passiert wäre, wenn ich die fünfte Hürde nicht touchiert hätte..... Da wäre sogar Platz eins möglich gewesen."
Nach dem doch relativ enttäuschenden Abschneiden seiner Kollegen gab´s im Judo-Lager am vorletzten Wettkampftag doch noch Grund zum Jubel. Der als Nummer zwei gesetzte Max Schneider sicherte sich in der Kategorie bis 81 kg durch einen Ippon-Sieg über den Israelen Vardi die Bronzemedaille. Im Viertelfinale war er dem Georgier Ieso Kvirikashvili nach hartem Kampf (durch Ippon) unterlegen. "In den letzten Tagen hatten wir eine gehörige Portion Pech, jetzt haben wir endlich eine Medaille", zeigte sich der Wiener entsprechend erleichtert.
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