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Achterbahnfahrt der Gefühle

Wie geht es eigentlich Eva-Maria Brem nach ihrem schweren Trainingssturz am Pass Thurn? Die Antwort gab die Tirolerin am Dienstag, vier Tage nach ihrer Operation selbst. Bei einem Pressegespräch stellte sich die RTL-Weltcupsiegerin der letzten Saison den Fragen der Journalisten - und hatte dabei jede Menge zu erzählen.

 

Eva-Maria Brem spricht über …

 

… ihren verhängnisvollen Sturz: „Ich habe ihn sehr bewusst erlebt. Leider brennt es sich dadurch als Zeitlupe ein. Gleichzeitig war es für mich unglaublich wichtig, dass ich unmittelbar nach dem Sturz gut betreut war. Trainer, Ärzte, Physiotherapeuten haben in dieser traumatischen Situation einen super Job gemacht, das hilft mir jetzt sehr.“

 

… das Risiko im Skisport: „Wenn man in diesem Sport Weltklasse sein will, muss man am Limit fahren und seine Grenzen ausloten. Das gelingt im Rennen aber nur dann, wenn man es im Training übt. Ich brauche das, um dorthin zu kommen, wo ich hinmöchte. Und bis zu meinem Einfädler war es auch ein super-cooler Trainingstag.“

 

… ihr Motto: „Wer helle Dinge denkt, zieht helle Dinge an – das ist gerade in den eher dunklen Stunden am Wichtigsten, das beizubehalten und durchzuziehen. Aber gleichzeitig verschließe ich nicht die Augen vor der Realität. Es ist jetzt so, wie es ist und das versuche ich anzunehmen so gut es geht und das Beste daraus zu machen.“

 

… ihre Erfahrung mit dieser Verletzung: „Das hilft natürlich am Weg zurück. Ich kenne den Weg, weiß, was in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommt, wie lange es dauert und ich weiß Gott sei Dank auch, dass ein gebrochener Knochen die Eigenschaft hat wieder zusammenzuwachsen.“

 

… den Weg zurück: „Wir haben ein Konzept erstellt, Plan B läuft bereits. Physio- und Bewegungstherapie, Fäden raus und dann irgendwann wieder am Fahrrad sitzen und Wasserübungen machen, sind die logischen nächsten Schritte. Meine Tage werden also auch in Zukunft eine Struktur haben. Ich habe auch im Verletztenstatus ein Ziel, das ich annehme und auf das ich hinarbeite. Wenn man das Positive sieht, hat man eigentlich schon gewonnen.“

 

… die Streiche der Psyche: „Vor zwei Tagen hat es zum ersten Mal geschneit – und ich liege im Bett. Das war natürlich nicht einfach. Wie ich überhaupt eine kleine Achterbahfahrt der Gefühle durchlebt habe. Aber eigentlich bin ich, abgesehen von einem gebrochenen Bein, das bei meinem Beruf sicher blöd ist, gesund. Und ich habe das große Glück, dass ich wunderbare Menschen in meinem Leben habe und mich auf viele Dinge freuen darf und kann.“

 

… Gedanken ans Karriereende: „Klar gehört das in so einer Situation auch dazu. Man muss dem Ganzen auch Raum geben. Auf der Piste, als der Sturz passiert ist, habe ich mir gedacht: Levi wird sich wahrscheinlich nicht ausgehen. Ich war also auch in die andere Richtung weit weg von der Realität."

 

… Kontakt mit den Teamkolleginnen: „Bislang ist das hauptsächlich über das Handy gelaufen, weil sie ja mitten in der Vorbereitung auf Levi stecken. Der Winter geht weiter, nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Ich hoffe, dass sie die Saison genießen, Spaß haben und wünsche ihnen alles Gute. Das ist eine super Truppe – und ich fühle mich mega-wohl in dem Team.“

 

… Nachrichten von ihren Fans: „Es ist ein schönes Gefühl, wenn man so viel Zuspruch über die sozialen Netzwerke von den Fans bekommt. Da waren viele extrem liebe Nachrichten dabei. Ich habe mir alles in Ruhe durchgelesen und werde das in den nächsten Tagen auch beantworten.“

 

 

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