Wie man sich durch harte Phasen kämpft, weiß Alexandra Meissnitzer nur zu gut. In ihrer Jugend feierte die Salzburgerin zahlreiche Erfolge, verletzte sich im Alter von 18 Jahren jedoch schwer. Unterkriegen ließ sich Meissnitzer davon nicht, sie kämpfte sich zurück in den Weltcup und schaffte den Sprung zu den Olympischen Winterspielen in Nagano 1998. In Japan ging ihr Stern dann so richtig auf: Mit Silber im Riesentorlauf und Bronze im Super-G wurde Meissnitzer in Österreich über Nacht zum Star.
Dennoch wagte Meissnitzer nach den beiden Olympia-Medaillen einen großen Schritt und wechselte zur Saison 1998/99 die Skimarke. Eine Entscheidung, die sich lohnen sollte. Bei der WM in Vail 1999 gewann sie zwei Goldmedaillen, im Super-G und im Riesenslalom. In der Abfahrt wurde sie Vierte und verpasste die Bronzemedaille nur um zehn Hundertstelsekunden. Im Laufe des Winters gewann sie acht Weltcuprennen. Sie entschied nicht nur die Gesamtweltcupwertung mit großem Vorsprung für sich, Meissnitzer war über die gesamte Saison gesehen auch im Super-G (hier gewann sie den überhaupt ersten Disziplinen-Weltcup für die ÖSV-Damen) und im Riesenslalom die erfolgreichste Athletin. Vor dem Beginn der nächsten Saison folgte jedoch der nächste Rückschlag in Form einer Knieverletzung.
Erneut kämpfte sich die Salzburgerin zurück. Nach WM-Silber in der Abfahrt 2003 in St. Moritz und der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin beendete sie 2008 ihre Karriere. Anschließend wechselte sie die Seiten und war als Kamerafahrerin und Expertin im TV aktiv.