Emese Hunyady beginnt ihre sportliche Karriere im Eiskunstlauf. Nach sechs Jahren auf den Kufen entscheidet sich die gebürtige Ungarin jedoch für einen Wechsel zum Schnelllauf. Eine im wahrsten Sinn des Wortes goldrichtige Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Denn Hunyady, die nach der Hochzeit mit dem österreichischen Eisschnellläufer Thomas Nemeth 1987 die Farben wechselt und fortan Österreich vertritt, wird in weiterer Folge zu einer festen Größe im nationalen Eisschnelllauf.
Bereits bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville glänzt Hunyady mit einer Bronzemedaille. Doch der Höhepunkt ihrer Karriere sind zweifellos die Olympischen Winterspiele 1994 in Lillehammer. Dort holt sie Gold über 1500 m und tanzt anschließend mit der österreichischen Fahne in der Hand den Donauwalzer. Zusätzlich sichert sie sich Silber über 3000 m. Diese Erfolge bringen ihr letztlich auch den Titel „Österreichs Sportlerin des Jahres“ ein. Nach ihrer Rolle als Fahnenträgerin für Österreich bei den Olympischen Winterspielen 1998 und ihrer letzten Olympia-Teilnahme 2002, entscheidet sich Hunyady 2003 im Alter von 37 Jahren, ihre beeindruckende Karriere zu beenden.