Ein Stern, der deinen Namen trägt. Jener von Thomas Morgenstern schien bereits in jungen Jahren sehr hell. 2003 gelang ihm auf der Großschanze zu Liberec der erste von 23 Weltcupsiegen – im Alter von 16 Jahren. Der Kärntner etablierte sich zwar im Weltcup, war jedoch noch kein Siegspringer. Bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 schlug dann aber seine große Stunde. Morgenstern sicherte sich auf der Großschanze die Goldmedaille – 0,1 Punkte vor Teamkollege Andreas Kofler. Die Goldmedaille mit dem Team rundete seine perfekte Olympia-Premiere ab.
Aus den sensationellen Anfangserfolgen wurde ein wahrer Höhenflug, der 2007/08 im überlegenen Sieg des Gesamt-Weltcups endete. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erreichte er im Springen von der Normalschanze den achten und von der Großschanze den fünften Platz. Gemeinsam mit Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer gewann er vor Deutschland das Teamspringen und holte sich damit seine dritte Olympia-Goldmedaille.
Zu Beginn der Saison 2013/14 stürzte Morgenstern am 15. Dezember in Titisee-Neustadt und zog sich einen Fingerbruch, Abschürfungen im Gesicht, Prellungen und Blutergüsse am ganzen Körper zu, nachdem er einen Tag zuvor seinen 23. Weltcupsieg gefeiert hatte. Bei der Vierschanzentournee konnte er wieder starten und belegte den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Am 10. Jänner 2014 stürzte er im Training zum Skiflug-Weltcup am Kulm erneut und zog sich kritische Verletzungen an Kopf und Lunge zu. Trotzdem konnte er bereits einen Monat später an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teilnehmen. Mit dem Team gewann er die Silbermedaille und setzte so den finalen Telemark einer großen Karriere. Insgesamt hat Morgenstern vier Olympia-Medaillen (3 x Gold, 1 x Silber), elf WM-Medaillen (8 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze), zwei große Kristallkugeln für den Gesamtweltcup, eine Trophäe für die Vierschanzentournee und zahlreiche weitere Medaillen und Pokale gewonnen. Er gilt damit als einer der erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten.