Geboren in den schneebedeckten Hügeln von Annaberg wird Marcel Hirscher das Talent für den Skisport quasi in die Wiege gelegt. Der Sohn zweier Skilehrer, darunter einer niederländischen Mutter, kommt bereits früh mit den Brettern, die ihm später die Welt bedeuten sollten, in Berührung. Unter der Anleitung seines Vaters Ferdinand, eines leidenschaftlichen Skilehrers und Gastronomen, entdeckt Hirscher junior recht zeitig seine Liebe zum Skifahren. Seine Kindheit ist geprägt von intensivem Training, das ihm schließlich eine beeindruckende Technik im Slalom und Riesenslalom einbringt.
2004, im zarten Alter von 15 Jahren, macht er erstmals international auf sich aufmerksam, als er den Super-G beim Whistler Cup in Kanada, das zu den international bedeutendsten Kinderskirennen zählt, gewinnt. Danach geht es rasant weiter: Das Ausnahmetalent sammelt Titel um Titel, darunter mehrere bei den Junioren-Weltmeisterschaften. Den Umstieg in den Weltcup schafft Hirscher ebenfalls mit Bravour. Bereits im Alter von 20 Jahren feiert er den ersten von insgesamt 67 Weltcupsiegen.
Ab der Saison 2011/12 dominiert der Technik-Spezialist den Ski-Zirkus nach Belieben. Zu acht Gesamtweltcupsiegen in Folge gesellen sich noch fünf Einzel-Weltmeistertitel und der Doppel-Olympiasieg 2018 in Pyeongchang. Außerdem gewinnt er jeweils sechsmal die Slalom- und Riesenslalom-Weltcupkugel. 2019, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, entscheidet sich Hirscher schließlich, seine Skier an den Nagel zu hängen.