Bereits früh entdeckte Katharina Liensberger die Leidenschaft für das Skifahren. Ein erstes internationales Ausrufezeichen setzte sie bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein, als sie in ihrer Heimat über Bronze im Riesentorlauf und Gold mit der Mannschaft jubelte. Nur drei Jahre später gewann Liensberger ihre erste Olympia-Medaille: Silber mit dem Team in Pyeongchang. Nach zweimal Gold (Slalom, Parallel) und Bronze (Riesentorlauf) bei der Alpinen Ski-WM 2021 in Cortina d’Ampezzo räumte sie auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 ab.
Nach einer durchwachsenen Saison carvte Liensberger in China im Slalom sensationell zur Silbermedaille. Die Medaille widmete sie ihrem verstorbenen Großvater. „Er war im Herzen dabei!“ Mit dem Herzen war die Vorarlbergerin auch in Peking dabei. Nach den Einzeldisziplinen blieb sie mehrere Tage im Olympischen Dorf, um auch den abschließenden Teambewerb in Angriff zu nehmen. Liensberger belohnte sich und ihre Teamkolleg:innen mit der Goldmedaille. „Dass ich auf diesem hohen Level performen konnte, freut mich riesig. Und zusammen mit meinen Teamkolleginnen da oben stehen zu können auf dem höchsten Treppchen, das es gibt, ist natürlich wunderschön. Ich glaube, es gibt nicht viel Schöneres“, jubelte sie danach.