Maximilian Foidl

War die Olympia-Qualifikation für die Spiele 2021 in Tokio noch eine Zitterpartie für den Tiroler – Ausflug in die Notaufnahme inklusive –, löste er das Paris-Ticket mit dem besten Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. Aber es wäre nicht Foidl, hätte er es nicht auch in Brasilien spannend gemacht. Denn just in dem Moment, als der KTM Factory MTB Team-Fahrer an der Spitzengruppe dran war, stoppte ihn ein „Patsch’n“. Dass er ruhig blieb, den Reifen mit Bestzeit wechselte und noch auf Rang zwölf fuhr, daran hat auch sein olympischer Erstauftritt einen nicht unwesentlichen Anteil.

„Olympia ist größer als alles andere. Tokio hat mich für mein restliches Leben, was Drucksituationen angeht, gut gewappnet. Seither weiß ich, dass ich auch dann meine Leistung abrufen kann, wenn nicht alles nach Plan läuft.“ Mit einem A- und zwei B-Limits war der Vorschlag zur Nominierung zur Formsache. Kein Tag, an dem der Wahl-Grazer nicht im Sattel sitzt und, wenn er daheim ist, die Trails am Schöckl unsicher macht. In Tokio war schon die Qualifikation ein Erfolg, ebenso der 17. Platz im Olympia-Rennen. In Paris möchte Foidl, der im Cross-Country mittlerweile in den Top-15 der Weltrangliste steht, den nächsten Schritt machen. „Ich bin kein Sieganwärter und wahrscheinlich auch kein Medaillenkandidat, aber es soll ja schon die eine oder andere Überraschung bei Olympischen Spielen gegeben haben.“