Eine Frau, ein Name, eine Legende – Petra Kronberger. Ihr Name wird für immer mit dem Skisport verbunden sein. Schon in jungen Jahren zeigte sie außergewöhnliches Talent auf Ski, mit nur 16 Jahren gab sie 1985 ihr Debüt im Weltcup und gewann ihren ersten Slalom in Saalbach-Hinterglemm. In der Saison 1988/89 sicherte sie sich ihren ersten Gesamtweltcupsieg. Dies war erst der Anfang einer bemerkenswerten Karriere, die sie in die Herzen von Ski-Fans weltweit katapultierte.
Kronberger war für ihre aggressive Fahrweise und ihre Furchtlosigkeit auf der Piste bekannt. Ihre technische Brillanz und ihre Entschlossenheit machten sie zu einer wahren Ski-Größe. Besonders im Riesenslalom und im Super-G konnte sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und gewann zahlreiche Weltcup-Rennen. Ein besonderes Kunststück gelang ihr 1990/91. Im Dezember und Jänner gewann sie insgesamt acht Rennen (je 2 x Abfahrt, Super-G und Slalom sowie je 1 x Riesenslalom und Kombination). Mit dem Super-G-Sieg am 9. Dezember 1990 in Zauchensee wurde sie die erste Läuferin, die in allen Disziplinen gewann und in der Folge auch die erste, der dieses Kunststück innerhalb einer Saison gelang.
Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville kürte sich Kronberger zur Doppel-Olympiasiegerin. Mit den Goldmedaillen im Slalom und in der Kombination stieg sie endgültig zur Ski-Ikone auf. Nur kurz später, im Dezember 1992, gab sie im Alter von nur 23 Jahren ihren Rücktritt vom aktiven Skisport bekannt. Als Grund nannte sie mangelnde Motivation. „Ich bin tief dankbar, dass ich das alles erleben durfte. In so kurzer Zeit. Ich hätte mir das nie erträumt. Es war kein Ziel von mir, gewisse Titel zwei-, drei- oder viermal zu wiederholen.“