Bis Schwimm-Ass Heiko Gigler das erste große Highlight erleben darf, dauert es etwas: 2018 ist es dann aber so weit und der damals 22-Jährige geht bei den Weltmeisterschaften in China über die 50 Meter Schmetterling an den Start. Zwei Jahre später qualifiziert sich der Kärntner erstmals für die Olympischen Spielen in Tokio, scheidet über die 50 Meter Freistil allerdings in der Vorrunde aus.
2021 stellt Gigler bei den Europameisterschaften über 50 Meter Freistil einen neuen österreichischen Rekord auf und verbessert seine Zeit auf 21,25 Sekunden. Bei den Europameisterschaften 2022 in Rom holte er zusammen mit Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust) und Simon Bucher (Delfin) Bronze über die 4 x 100 m Lagen. Bei der EM 2024 in Belgrad gelang ihm ebenfalls mit der Staffel über die 4 x 100 m Lagen sein bislang größter Erfolg: EM-Gold. Noch im selben Jahr gelingt Gigler ein weiterer großer Erfolg, als er sich mit der Staffel für das Finale der Schwimmweltmeisterschaften in Doha qualifiziert und damit das Olympiaticket für Paris sichert. „Das starke, harte Training hat sich endlich bezahlt gemacht“, jubelt der 1,92-Meter-Hüne danach.
Gigler (Kraul) wird als Schlussschwimmer der Staffel des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV) gerne als "Jäger" bezeichnet. Die Rolle des Jägers liegt mir gut, wie ich bei der EM schon beweisen konnte. Ich freue mich, wenn ich zum Schluss das Wasser noch einmal ordentlich zum Sprudeln bringe."