„Ziele: Olympische Spiele 2024“, so stand es lange im Steckbrief von Andreas Thum. Seine Website muss der Österreichischen Schützenbund (ÖSB) nun dringend überarbeiten, denn der Tiroler hat es geschafft und sich im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkalibergewehr für Paris 2024 qualifiziert.
Unabhängig vom Abschneiden in der „Stadt der Liebe“ verbucht der Fügenberger jedenfalls einen weiteren Meilenstein in seiner noch jungen Karriere. Thum, der im Jahr seiner ersten Olympia-Teilnahme 25 Jahre alt geworden ist, hat aber bereits reichlich Erfahrung mit Großereignissen.
Schon bei den Europameisterschaft 2021 in Osijek (CRO) eroberte der mit dem Großkalibergewehr (300m) die Bronze-Medaille. Im Teamwettbewerb holte er mit seinen Mannschaftskollegen sogar Silber. Bei den Europaspielen 2023 in Krakau und Malopolska war er dann auch mit dem Kleinkaliber erfolgreich. Thum und Partnerin Sheileen Waibel schossen sich im Mixed-Dreistellungsmatch (50m) zu Silber. Zuvor hatte der Hobby-Koch schon mit Alexander Schmirl und Martin Strempfl Mannschafts-Bronze mit dem Luftgewehr (10m) erobert.
Dass die Erfolge keine Eintagsfliegen waren, bewies der Schütze vom SG Fügenberg bei den Weltmeisterschaften 2023 in Baku. In den Dreistellungskämpfen mit dem freien Gewehr und dem Kleinkaliber holten die Österreicher mit Thum jeweils Team-Silber. Mit dem Standardgewehr (300m) kröne sich die ÖSB-Equipe schließlich zu Weltmeistern.
In Paris geht Thum nun im KK-Dreistellungsmatch auf eine Olympia-Medaille los.