Der große Sprung. Schon immer war er ein Traum von Trampolinspringer Benny Wizani. Begonnen hat alles im Kindesalter in Tulln. Auf der Freizeittrampolinanlage am Donauufer absolvierte er kur nach seinen ersten Schritten seine ersten Sprünge. Im Alter von zwei Jahren hat der Niederösterreicher seinen ersten Salto gemacht. Drei Jahre später absolvierte er seine ersten Wettkämpfe. Das Feuer für das Trampolinspringen entfachte früh und ist nie erloschen. „Das Schönste ist das Gefühl des Fliegens, die Kontrolle über den eigenen Körper und auch die Möglichkeit, sich in alle Richtungen bewegen zu können.“
Seinen ersten großen internationalen Erfolg feierte Wizani bei den Olympischen Jugendspielen 2018 in Buenos Aires (ARG). „Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass ich mit den Besten in meiner Altersklasse mithalten kann. Das hat mir sehr viel Rückenwind und einen richtigen Push gegeben.“ Bei der EM 2022 erreichte er Rang vier, bei der WM ein Jahr später schrieb er mit Platz sechs Geschichte. Als einer von nur 16 Trampolinspringern hat es der Tullner zu den Olympischen Spielen nach Paris geschafft. Wenige Monate vor seinem großen Highlight die Hiobsbotschaft: Kreuzbandriss.
Bei einem Doppelsalto rückwärts mit vier Schrauben passierte es. Während andere Sportler:innen nach einem Kreuzbandriss operiert werden und rund neun Monate ausfallen, ging Wizani einen anderen Weg. Kein Eingriff, viel Physiotherapie – im Juni kehrte der Athlet des WAT Brigittenau auf das Trampolin zurück. So soll der Traum von den Olympischen Spielen wahr werden, jener vom großen Sprung ebenfalls.