Geht doch! Bisher war Rad-Profi Marco Haller bei Olympischen Spielen im Pech – meist hatte der Kurs nicht gepasst. In Paris wird der Kärntner mit 33 Jahren 2024 nun allerdings sein Debüt feiern. Gemeinsam mit Felix Großschartner wurde er vom Österreichischen Radsport-Verband dem Österreichischen Olympischen Comité fürs Straßenrennen vorgeschlagen.
Trotz einiger Rückschläge, wie schweren Stürzen und Verletzungen, hat er stets seine Motivation und seinen Kampfgeist bewahrt, was seine mentale Stärke und seine Leidenschaft für seinen Sport eindrucksvoll unterstrichen hart. Ein bemerkenswerter Moment in seiner Karriere war sein Sieg bei der fünften Etappe der Tour des Fjords 2015, wo er seine Sprintqualitäten unter Beweis stellte. Bei den 25. Hamburg Cyclassics im Jahr 2022 gab es durch Marco Haller einen rot-weiß-roten Triumph. Als Außenseiter gestartet, setzte er sich bei der Jubiläumsausgabe im Zielsprint gegen Wout van Aert durch. "Ein Traum wurde wahr. Jeder kennt Hamburg als eines der wichtigsten Rennen im Jahr. Ich bin sehr happy, dass ich gewonnen habe", jubelte Haller nach seinem Triumph. Darüber hinaus hat der Kärntner an mehreren großen Rundfahrten, wie der Tour de France und dem Giro d'Italia, teilgenommen.
Österreichs Straßenrad-Team hat fürs Olympia-Rennen nur zwei Startplätze, fürs Zeitfahren sogar nur einen. Während Großschartner auch das Zeitfahren absolviert, wird Haller nur im Straßenrennen am 3. August an den Start gehen. „Ich bin richtig happy und stolz, dass ich endlich nominiert wurde. Die Olympischen Spiele waren immer ein großes Ziel von mir“, freut sich der 33-Jährige. Zumal der hügelige Rundkurs mit einer Länge von 273 Kilometern und Kopfsteinpflaster-Abschnitten dem Österreicher durchaus liegen könnte: „Es wird ein ziemlich offenes Rennen. Ich freue mich drauf.“