Kein Name ist in Österreich so eng mit dem Rennrodeln verbunden wie dieser: Markus Prock. Mit 33 Siegen in Weltcuprennen war der Tiroler zu seiner aktiven Zeit einer der erfolgreichsten Kunstbahnrodler. Begonnen hat alles in seinem Stubaitaler Heimatort Mieders, wo Prock mit dem Hornschlitten auf Waldwegen unterwegs war. Im Alter von zwölf Jahren stieg er schließlich ins Training ein – und zeigte auf Anhieb großes Potenzial. Erste Weltcupsiege folgten schnell, zwischen 1981 und 2002 konnte er zehnmal den Gesamtweltcup für sich entscheiden. Internationale Schlagzeilen schrieb seine Dauerrivalität mit dem Deutschen Georg Hackl, die jedoch stets von gegenseitigem Respekt geprägt war. Bei Olympischen Winterspielen sollte der Bayer stets die Oberhand behalten. Prock gewann 1992 und 1994 in Albertville bzw. Lillehammer jeweils Silber, zum Abschluss seiner langen und erfolgreichen Karriere sicherte er sich 2002 in Salt Lake City die Bronzemedaille.
Nach seiner aktiven Karriere blieb Prock dem Rodelsport treu. Im April 2004 wurde er Koordinator im Kunstbahnbereich beim Österreichischen Rodelverband und war in der Folge dort bis 2018 auch als Sportdirektor tätig. Anschließend übernahm er die Funktion als Präsident des Österreichischen Rodelverbands und war auch im Vorstand des Österreichischen Olympischen Comité tätig.