Stephan Eberharter entdeckt seine Leidenschaft für den Skisport schon in jungen Jahren und steht mit gerade einmal vier Jahren das erste Mal auf Skiern. Schon als Sechsjähriger beeindruckt er bei seinen ersten Rennen. Seine Ausbildung an der Skihauptschule in Neustift und später an der Skihandelsschule in Stams legt den Grundstein für seine Karriere.
Mit dem Gewinn des österreichischen Jugendmeistertitels und der Europacup-Gesamtwertung 1988 wird er schnell zu einem festen Bestandteil der Nationalmannschaft. 1991 erobert Eberharter die österreichische Skiwelt mit einem Doppelsieg bei der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm, wo er im Super-G und in der Kombination triumphiert. Doch der Tiroler kann in weiterer Folge nicht an diese Erfolge anschließen. Was folgt, sind magere Jahre, in denen Eberharter mehr Verletzungen als Erfolge davonträgt.
Erst in der Saison 1997/98 gelingt ihm der endgültige Aufstieg in die Weltspitze, der bei den Olympischen Winterspielen 1998 den vorläufigen Höhepunkt erreicht: Eberharter holt hinter Hermann Maier Silber im Riesenslalom. Vier Jahre später in Salt Lake City legt „Steff“ in der gleichen Disziplin mit Olympia-Gold nach und steigt endgültig zu den erfolgreichsten österreichischen Skifahrern aller Zeiten auf. Seinen beeindruckenden Erfolgslauf krönt er Anfang des Jahrtausends durch den zweimaligen Gewinn des Gesamtweltcups. 2003 gewinnt Eberharter bei der WM in St. Moritz sogar noch einmal Gold im Super-G. Außerdem siegt er im Jänner 2004 mit einem Vorsprung von 1,21 Sekunden auf der legendären Streif. Noch heute gilt diese Siegesfahrt als perfekter Lauf in Kitzbühel. Im September desselben Jahres verkündet Eberharter schließlich sein Karriereende.