Marach/Peya scheitern im Viertelfinale
Oliver Marach und Alexander Peya sind im Viertelfinale des Olympischen Tennis-Turniers ausgeschieden. Das ÖOC-Doppel musste sich den als Nummer sechs gesetzten Spaniern Marc Lopez/Rafael Nadal 3:6,1:6 geschlagen geben.
„Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Aber man muss sagen, dass die Spanier heute wirklich gut gespielt haben“, meinte Peya nach der deutlichen Niederlage. An mangelnder rot-weiß-roter Unterstützung hat es auf jeden Fall nicht gelegen, knapp 30 Mitglieder der ÖOC-Delegation haben Österreichs Doppel vor Ort angefeuert.
„Das war richtig cool, bei diesen Olympischen Spielen ist im ÖOC-Team ein richtiges Mannschaftsfeeling entstanden“, berichtete Peya.
„Wir wollten aggressiv spielen und schnelle Punkte machen, aber diese Taktik ist leider nicht aufgegangen. Am Anfang des Spiels hatten wir unsere Chancen, die haben wir aber ausgelassen“, sagte Marach nach der Partie.
Vor allem der Faktor Nadal hat in dieser Partie den wohl entscheidenden Unterschied ausgemacht. „Gegen Lopez und seinen Standard-Partner Granollers hab ich in sechs Spielen fünf Mal gewonnen. Man muss schon sagen, dass Nadal eben ein echter Klassemann ist“, so Marach.
Marach/Peya belegten damit in der Endabrechnung den geteilten fünften Rang, die bisher beste Platzierung des österreichischen Aufgebots bei diesen Sommerspielen in Brasilien. Die bisher einzige ÖOC-Medaille im Tennis wurde 1912 gewonnen, und zwar Silber durch das Doppel Felix Pipes/Arthur Zborzil.
Während Marach schon am Mittwoch die Heimreise nach Österreich antritt, bleibt Peya noch einen Tag in Rio. Am Donnerstag geht es für ihn dann weiter Richtung Cincinnati.