Eishockey-Meister Vienna Capitals ist im Halbfinale der Erste Bank Liga frühzeitig gescheitert. Das beste Team des Grunddurchganges (35 Zähler mehr als der Achte Bozen) Wiener mussten sich am Ostermontag in eigener Halle dem HC Bozen Südtirol trotz 1:0-Führung mit 1:2 (1:0 0:2 0:0) geschlagen geben. Südtirol gewann die Best-of-Seven-Serie mit 4:1 und steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale (nach dem Titelgewinn 2014).

Den Wienern fehlte ohne die Stürmer Riley Holzapfel und Rafael Rotter einmal mehr die Durchschlagskraft. Keeper Jean-Philippe Lamoureux kassierte zwei haltbare Treffer. „Wir haben alles gegeben, aber am Ende hat auch das Glück gefehlt“, meinte Head-Coach Serge Aubin, der die Caps mit Saisonende in Richtung Zürich verlässt. Ex-NHL-Crack Andreas Nödl gab offen zu: „Wir waren nicht gut genug. Wir hatten unsere Chancen, haben aber zu viele Geschenke gemacht. Bozen hat solide gespielt, ihr Keeper hat unglaublich gehalten, das war der Unterschied.“

Im zweiten Semifinale setzte sich RB Salzburg gegen Linz mit 4:3 nach Verlängerung (1:1,2:2,0:0;1:0) durch, damit fehlt den Mozartstädtern nur noch ein Sieg zum Finaleinzug. Die Black Wings waren zweimal in Führung gegangen. Das Goldtor fiel in der 17. Minute der Verlängerung durch Robert Schremp in Überzahl. Am Mittwoch steigt in Linz das sechste Duell.

Vienna Capitals - HC Bozen Südtirol 1:2 (1:0 0:2 0:0).- Erste Bank Arena, 5.150 Fans; Tore: Buck (17.) bzw. Monardo (23./PP), Frigo (34.); Endstand in der „Best of seven“-Serie: 1:4;

Red Bull Salzburg - Black Wings Linz 4:3 nach Verlängerung (1:1 2:2 0:0 / 1:0).- Volksgarten, 3.400; Tore: Harris (16.), Duncan (26.), Hughes (30.), Schremp (64./PP) bzw. Hofer (8.), D’Aversa (25./SH), DaSilva (35./PP); Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:2.