Saalbach scheitert an Courchevel
Bei hochsommerlichen Temperaturen fiel heute beim 51. Internationalen Ski Kongress in Griechenland die Entscheidung über den Austragungsort für die FIS Alpine Ski WM 2023. Eine Entscheidung musste zwischen Courchevel-Mèribel und Saalbach Hinterglemm getroffen werden. Mit 9:6 Stimmen ging der Zuschlag an Frankreich.
Nach einer intensiven Bewerbungsphase fiel im griechischen Costa Navarino die endgültige Entscheidung zum Austragungsort der FIS Alpinen Ski WM 2023. Leider nicht zugunsten des österreichischen Bewerbers Saalbach Hinterglemm. Dass beide Kandidaten bereit für eine Alpine Ski-WM sind, haben die Verantwortlichen des jeweiligen Organisations-Komitees bereits bewiesen. Beide lieferten beeindruckende Konzepte und Präsentationen. Mit einer Mehrheit an Stimmen fiel die Wahl auf Courchevel-Meribel.
„Wir haben viel Arbeit und Herzblut in die Bewerbung gesteckt, um 2023 nach langer Pause wieder eine WM durchführen zu können. Dass wir das Know-how dafür besitzen, wissen wir. Mit Courchevel-Meribel hatten wir jedoch einen sehr starken Mitbewerber. Wir drücken unseren Kollegen aus Frankreich die Daumen für die WM und werden mit Sicherheit auch selbst vor Ort sein. Was uns betrifft geben wir bestimmt nicht auf: Die nächste Vergabe gilt für 2025 und die holen wir uns dann nach Saalbach", meinte Bartl Gensbichler, Präsident des Salzburger Landesskiverbandes, optimistisch.
Mit Österreich (Saalbach) und Frankreich (Courchevel-Meribel) haben sich zwei völlig ebenbürtige Partner um die Austragung der FIS-Alpinen Ski-WM 2023 beworben. Keine leichte Entscheidung für die Mitglieder des FIS-Vorstandes für welchen der beiden Orte sie sich entscheiden sollen. Mit 9:6 Stimmen erhielt Frankreich für 2023 den Zuschlag der WM. Wir gratulieren den Tricolores von Herzen und wünschen ihnen für die Austragung der Weltmeisterschaften alles Gute.
„Der Grund dafür war, wie ich aus den Kommentaren meiner Vorstandsmitglieder entnehmen konnte, dass Österreich seit 2013 mit der Alpinen WM in Schladming (2013), der Freestyle-WM in Kreischberg (2015), der Skiflug-WM am Kulm (2016), der Grasski-WM in Kaprun(2017), der Biathlon-WM in Hochfilzen(2017) und der bevorstehenden Nordischen WM in Seefeld (2019), allein fünf FIS-Weltmeisterschaften zugesprochen bekam. Dass der Bewerbung von Saalbach zahlreiche Sympathien entgegengebracht wurden, lässt uns die Bewerbung für 2025 mit entsprechendem Optimismus angehen", erklärte ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel.
Bürgermeister Alois Hasenauer sieht das Ergebnis gelassen: „Natürlich ist es schade, dass wir die WM 2023 noch nicht austragen dürfen, wünschen unseren Mitbewerbern aber gleichzeitig alles Gute für Ihren Event. Aufgeben kommt für uns aber nicht in Frage. Wir machen da weiter, wo wir gerade stehen und bereiten uns für die Vergabe in Marrakesch 2020 vor. Wir sind sehr optimistisch, dass in den nächsten Jahren eine WM in Österreich stattfinden wird – hoffentlich 2025 in Saalbach Hinterglemm."
Ein fairer Kampf um die Vergabe 2023 geht mit dem FIS Kongress in Griechenland zu Ende. Courchevel-Meribel konnte mit seinem Konzept beim FIS Vorstand überzeugen. Die Saalbacher blicken dennoch optimistisch gen 2025: „Wir sind startklar! Auch 2025 noch", zeigte sich auch Peter Mitterer, Geschäftsführer der Hinterglemmer Bergbahnen, zuversichtlich.