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"Sumi hat mich beruhigt"

Tag zwei beim EYOF in Sarajevo & Ost-Sarajevo hat zahlreiche (Erfolgs)-Geschichten in Rot-Weiß-Rot geschrieben.
 
Joshua Sturm holte im Burschen-Slalom die zweite Goldmedaille für das Youth Olympic Team Austria. Seine größte „Sorge“ nach dem Sieg: „Vor der Medal Ceremony muss ich noch den Text der Bundeshymne ein bisschen üben. Spaß beiseite, ich bin einfach superhappy.“ Bei der Medaillenübergabe am Abend saß der Text schlussendlich einwandfrei.
 
Übergeben wurde das Edelmetall von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. Dies war bereits zuvor fixiert, für den Vorarlberger ein besonderer Moment: „Wann immer man bei solch einem Moment eines eigenen Athleten dabei sein kann, ist das großartig.“
 
Sturm war von der Kulisse und dem ganzen Drumherum überwältigt. „Ich weiß gar nicht, was passiert. Es ist sehr viel auf einmal, ich muss das erst richtig verarbeiten. Eines steht aber fest: Das ist der bislang größte Erfolg meiner Karriere und ich bin sehr froh.“
 
Das größte Grinsen kam dem 17-jährigen Tiroler aus einem anderen Grund aus. Zimmerkollege Lukas Feurstein holte als Dritter Bronze, gemeinsamer Jubel ist der schönste Jubel.  Der gleichaltrige Vorarlberger konnte sein Glück kaum fassen: „Im Slalom hätte ich nicht damit gerechnet. Diese Medaille muss man sehr weit vorne einstufen. Es ist das erste richtig große Event, wo alle Top-Fahrer aller Nationen anwesend sind. Da muss man die Leistung am Tag X abrufen können, was im Skifahren nicht immer einfach ist. Es spielen viele Kleinigkeiten mit, ich bin wirklich superhappy.“
 
Party gab es auf Zimmer 5002 im Olympischen Dorf aber keine. „Dafür ist das Zimmer zu eng. Außerdem könnten wir nur Wasser anbieten“, scherzten die beiden Medaillengewinner. Für Feurstein ist die weitere Devise klar – voller Angriff ist angesagt: „Der Riesentorlauf ist eigentlich meine stärkere Disziplin. Das Ziel war eine Medaille, die habe ich jetzt – alles weitere ist Draufgabe. Wenn es nicht mehr sein sollte, dann nicht. Jetzt kann ich richtig locker darauf losfahren.“
 
Das kann auch Anna Gandler. Die Junioren-Vizeweltmeisterin hatte sich vor dem EYOF das Ziel gesetzt, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen. Entsprechend groß war der selbstauferlegte Druck: „Ich war vor dem Rennen richtig nervös!“
 
Erst ein Anruf bei Ex-Biathlet und Olympia-Medaillengewinner Christoph Sumann nur wenige Stunden vor dem Rennen brachte Besserung: „Am Vormittag habe ich mit dem Sumi und meinen Eltern telefoniert. Sie haben mich bestärkt und mir Sicherheit gegeben.“ Sumanns Rat? „Er kennt diese Situationen selbst gut. Er hat mir gesagt, dass er selbst auch nervös war und dass ich einfach mein Ding durchziehen soll. Das habe ich dann getan.“
 
Mit Bronze setzte die Tochter von Ex-Langläufer Markus Gandler ihr großes Vorhaben in die Tat um. So verbindet die drei Medaillengewinner eine Sache: In den restlichen Bewerben beim EYOF können sie nur mehr gewinnen
 

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