Japan um den Hals tragen
Das Tokio 2020-Organisationskomitee bat im Tokyo International Forum, während der nächstjährigen Olympischen Spiele Austragungsort für Gewichtheben, zu umfangreichen One-Year-To-Go-Feierlichkeiten. Das Motto der Veranstaltung lautete "Let's 55!", was auf japanisch so viel wie "Let's go" heißt.
Dem Aufruf, eine oder mehrere der 33 olympischen Sportarten selbst auszuprobieren, waren Zehntausende Kinder und Jugendliche gefolgt.
"Ich bin beeindruckt, habe noch nie eine Olympiastadt gesehen, die ein Jahr vor Beginn der Spiele schon so gut vorbereitet war. Es gibt viel, auf dass wir uns freuen dürfen. Japaner lieben den Sport, lieben Olympia!" OK-Präsident Yoshiro Mori betonte: "Wir wollen in einem Jahr Geschichte schreiben, möchten der Sportwelt ein guter Gastgeber sein! Und es geht uns auch darum, unseren Nachwuchs zu fairen, vorbildlichen Sportlern zu erziehen!"
Medaillen aus Handy-Schrott
Einer der zahlreichen Höhepunkte der One-Year-To-Go-Feierlichkeiten war die Präsentation der Olympia-Medaillen. Die gut 5.000 Stück olympisches Edelmetall wurden allesamt aus Handy-Schrott hergestellt.
"Eine Medaille ist ein Gewicht, dass sich immer gut anfühlt. Mit dieser Aktion werden die Medaillengewinner nicht nur olympisches Edelmetall um den Hals tragen, sondern buchstäblich eine ganze Nation. Das ist sehr speziell - ich finde das richtig cool", zeigte sich der zweifache Zehnkampf-Olympiasieger Ashton Eaton (USA) beeindruckt.
Mehr als 400 Designer aus Japan hatten an der Ausschreibung teilgenommen.