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Debüt bei Coastal-WM

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Von 1. bis 3. November findet in Hongkong (CHN) die Coastal-Weltmeisterschaft statt – zum ersten Mal seit Beginn der Veranstaltung im Jahr 2007 wird diese in Asien ausgetragen. Für Österreich feiern Lukas Kreitmeier und Michael Saller ihr Debüt bei der Coastal-WM.

Hongkong und der Victoria Harbour werden sich als spektakulärer Ort für diese Weltmeisterschaften erweisen. Die Vorläufe beginnen Freitagnachmittag, das Finale der Bootklasse CM2x – in der sich Lukas Kreitmeier und Michael Saller mit der Konkurrenz messen – geht Sonntagvormittag (Ortszeit) über die Bühne.

Das österreichische Duo misst sich in ihrer Bootsklasse mit 41 Booten. Viele Nationen beschicken die Coastal-WM mit mehr als vier Teams und in einigen Booten finden sich namhafte Athleten aus dem jeweiligen Nationalkadern (darunter U23 WM-Medaillengewinner) wieder.

Betreuer Wolfgang Sigl zu den Erwartungen: „Es wird sicher spannend, welche Gegner wir im Vorlauf bekommen. Da treffen wir über vier Kilometer auf 16 Crews wo es nicht leicht ist, sich vorab einzuschätzen. Die ersten fünf aus drei Vorläufen steigen auf und einer der drei Vorlaufs-Sechsten wird dann noch gelost. Unser Ziel ist schon ins Finale zu kommen und dort zu schauen was dann dort über die sechs Kilometer-Strecke möglich ist.“

Die Coastal WM in Hongkong wartet mit dem größten Teilnehmerfeld in der Geschichte auf. 500 Athleten aus 28 Nationen werden um die Medaillen kämpfen. „Italien hat starke Crews mit U23-WM-Medaillengewinnern – die haben auch einen Wissensvorsprung. Wir haben uns aber am letzten Mini-Trainingslager am Traunsee mit diversen Rennsituationen beschäftigt und glauben, die richtige Taktik zu finden. Die Jungs müssen natürlich auch körperlich in Schuss sein – wir werden sehen was wir in den letzten Trainings vor Ort noch in unseren Plan aufnehmen können. Wir wollen z.B. auch hinsichtlich der Rudereinstellung noch schauen, was dort gerudert wird – unsere Tests haben ergeben, dass wir es eher mit kurzen Rudern (286cm) angehen. Man wird wohl nicht vorne sein können, wenn man unter Schlagzahl 32 Renntempo kommt. Es gilt die Augen und Ohren offen zu halten, damit wir mit so viel wie möglich Erfahrung zurückkommen“, sagt Sigl im Vorfeld der ersten Teilnahme von ÖRV-Athleten an einer Coastal-WM.

Michael Saller wird als Bugmann große Verantwortung zugesprochen: „Lukas und ich haben uns die Rollen schon auch aufgeteilt – im fliegenden Start-Prozess (Anm.: Hup-Signale genau jede Minute vor dem Startsignal) werden wir ganz genau geplant mit Schwung über die Startlinie gehen. Dort wird es möglicherweise heißen, auch die ‚Ellbogen auszufahren‘ wenn es zu einem Gerangel mit den anderen Booten kommt. Das Ansteuern der Wende-Bojen ist kein leichtes. In den letzten Tests bin ich die Bojen schnell zu weit innen angefahren – da muss ich vor Ort wirklich Acht geben. Selbst im Coastal-Boot merkt der Schlagmann, wenn ich mich dauernd umblicke. Unruhiges Wasser kennen wir, auch wenn wir das dann im Coastal 2x im Training in Gmunden so oft nicht hatten. Ich denke das ‚Reiten auf Wellen‘ wie am offenen Meer wird dort im Hafen noch nicht unsere größte Herausforderung.“

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