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Doppel-Gold folgt Doppelpack

Sonntag, 19. Januar 2020 / Lausanne 2020

Les Tuffes bleibt für das Youth Olympic Team Austria ein guter Boden. Nach Doppel-Gold in der Nordischen Kombination jubeln am Sonntag Österreichs Skispringer über Gold und Bronze. Marco Wörgötter und David Haagen machen den Medaillen-Doppelpack perfekt!

Der Tiroler Wörgötter zeigte in beiden Durchgängen mit 91,5 und 90 Metern die weitesten Sprünge und siegte mit Respektabstand. Der Slowene Mark Hafnar hatte als Zweitplatzierter bereits 10,6 Punkte Rückstand, Teamkollege Haagen lag 13,2 Zähler zurück.

„Ich habe gewusst, dass die Form gut ist und mit den beiden Trainingssprüngen viel Selbstvertrauen getankt. Aber dass es heute so aufgeht, damit habe ich nicht gerechnet“, war der 17-jährige frischgebackene Jugend-Olympiasieger überglücklich.

Weite Sprünge, große Emotionen

Als nur noch er oben am Zitterbalken saß und der Rest der Welt bereits gesprungen war, kam kurz ein bisschen Nervosität auf. „Aber als ich vom Schanzentisch weg bin, habe ich gewusst, dass der Sprung passt. Ein geiles Gefühl!“

Weite Sprünge, große Emotionen: bei der Siegerehrung im Zielraum – die Medaillen werden am Montagabend auf der Medal Plaza in Lausanne vergeben – nahm Wörgötter das oberste Siegertreppchen mit einem weiteren Rekordsprung.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man auf das oberste Stockerl steigen darf, einfach sensationell.“ Dass er das Podium mit seinem Zimmerkollegen teilen durfte, machte den Triumph umso besonderer.

Dem Vater gewidmet

Ganz besonders emotional war die Medaille auch für den Drittplatzierten, der vor zwei Wochen seinen Vater verlor.

„Die Vorbereitung auf diese Spiele war alles andere als einfach, Skispringen war nicht das erste, woran ich gedacht habe. Ich widme diese Medaille meinem Vater“, so der 17-jährige Steirer, der Sprünge auf 88 und 86 Meter zeigte.

„Es waren heute sicher nicht meine besten Sprünge, deshalb bin ich froh, dass es noch für Bronze gereicht hat.“

Blech für Mühlbacher

Beim Skispringen der Mädchen hätte es beinahe eine weitere Medaille für Österreich gegeben, Julia Mühlbacher fiel im Finale aber noch vom dritten auf den vierten Platz zurück.

„Die Bedingungen waren nicht einfach, der Wind hat ständig gewechselt und ich habe es im 2. Durchgang nicht optimal erwischt“, ärgerte sich die Oberösterreicherin.

Teamkollegin Vanessa Moharitsch landete auf Rang 14. Gold ging an Anna Shpyneva (RUS/229,6 Pkt) vor Josephine Pagnier (FRA/+6,8 Pkt.) und Stepanka Ptackova (CZE/+15 Pkt.).

 

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