Website durchsuchenMehr
 
 

Olympia-Test daheim

Mittwoch, 23. Juni 2021 / Tokio 2020

Jakob Schubert hat bei den IFSC Austria Climbing Open in Innsbruck eine dreifache Mission: Er möchte die Olympia-Form in seinen Paradedisziplinen Bouldern und Vorstieg überprüfen, will ein Ausrufezeichen setzen und die Routenbauer mit seiner Fitness beeinflussen.

„Es geht mir gut“, lacht Jakob Schubert, „eigentlich könnte es nicht besser sein“. Die Vorfreude auf das, was in den nächsten Tagen und Wochen kommt, ist groß. Riesengroß. Erst der Heim-Weltcup in Innsbruck. Von Mittwoch bis Samstag, mit gleich zwei Entscheidungen: im Bouldern und erstmals in dieser Saison im Vorstieg. Und dann die Olympischen Spiele in Tokio, die in genau einem Monat eröffnet werden.

Die Formkurve des Tirolers ist weiter stark ansteigend. Jedenfalls in den beiden Disziplinen, die im Kletterzentrum Innsbruck zur Austragung kommen. „Ich habe viel investiert, fühle mich richtig gut und bin im Bouldern und im Vorstieg auf einem perfekten Weg. Ich hoffe, dass ich das beim Weltcup auch zeigen kann“, sagt Schubert, der bis zum ersten Weltcup in Salt Lake City den Fokus auf das Bouldern gelegt und maximal eine Einheit pro Woche Vorstieg trainiert hat.

Viel Zeit am Seil

Nach der Rückkehr aus Nordamerika – mit Stockerlplatz und viel Selbstvertrauen – wurde die Schlagzahl im Vorstieg, seiner Paradedisziplin, sukzessive erhöht und auch gemeinsam mit dem deutschen WM-Medaillengewinner Alexander Megos trainiert.

„Ich habe viel Zeit am Seil verbracht, bin in einen guten Rhythmus gekommen und sehr schwere Routen relativ locker geklettert. Mit den Leistungen bei Simulationen und Selektionen war ich zufrieden. Jetzt möchte ich es auch im Wettkampf zeigen.“

Ziele? „Im Hinblick auf die Olympischen Spiele ist es das Wichtigste, dass ich mich fit fühle und sehe: mein Weg stimmt! Im Bouldern kann es auch mal daneben gehen, aber ich habe viel Spaß und möchte wieder weit kommen.“ Und im Vorstieg? „Wenn ich das abliefere, was ich aktuell draufhabe, wäre alles außer das Podium eine Enttäuschung. Ich möchte Adam (Ondra; Anm.) um den Sieg fordern.“

"Druck" auf Routenbauer

Gefordert sind in Innsbruck neben den weltbesten Kletterern auch die Routensetzer, für die es ebenfalls die Olympia-Generalprobe ist. „Auch sie müssen bei den Spielen voll abliefern. Für uns ist das eine gute Gelegenheit, ein Gefühl dafür zu bekommen, in welche Richtung es gehen wird. Gleichzeitig haben wir es in der Hand, den Schwierigkeitsgrad für Tokio nach oben zu schrauben, wenn wir alles geben und ihnen zeigen, dass wir komplette Geräte sind“, so Schubert, der beim Heim-Weltcup auch auf den Heim-Vorteil setzt.

„Wir haben zwar kein Publikum, aber es ist trotzdem besonders. Ich kann daheim schlafen und mit dem Rad zum Wettkampf fahren, kann mich noch mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Und natürlich kenne ich die beiden Wände sehr, sehr gut, das ist auch kein Nachteil.“

Wie auch die vielen Erinnerungen an internationale Wettkämpfe daheim. An die Boulder-Europameisterschaften 2015, wo er als einziger österreichischer Vertreter in der Finalentscheidung und Führender nach dem Semifinale die Medaille knapp verpasste. Aber vor allem an die Weltmeisterschaften 2018 mit Gold im Vorstieg und in der olympischen Kombination. „Es war die beste WM, die wir jemals hatten, nicht nur wegen der Erfolge ein ganz besonderer Bewerb. Innsbruck ist zurecht die Hauptstadt des Wettkampf-Kletterns und hat sich diesen Weltcup mehr als verdient!“

 

OLYMPIC TEAM AUSTRIA-FANSHOP >>>

 

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken X
X
close
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen