"Mein längster Leidensweg"
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Rekordhalter Peter Herzog beendete den olympischen Marathon in Sapporo in einer Zeit von 2:22:15 Stunden auf Endrang 61. Landsmann Lemawork Ketema musste wegen einer Oberschenkel-Verletzung (Rückseite) früh aufgeben. Weltrekordhalter Eliud Kipchoge (KEN) wiederholte in 2:08:38 Stunden seinen Olympiasieg von Rio und gewann überlegen vor Abdi Nageeye (NED/+ 1:20 Min.) und Abdi Bashir (BEL/+1:22).
Mehr als 50.000 Zuschauer säumten den Streckenrand. “Die Stimmung war unvergleichlich. Sie haben uns zu jeder Zeit des Rennens angefeuert”, staunte Peter Herzog. “Es war das erwartet hochklassige, extrem harte Rennen, auch wenn es nicht ganz so heiß war wie beim samstägigen Frauen-Rennen”, meinte Coach Johannes Langer.
Grenzgeniales Erlebnis
“Ab Kilometer zehn war für mich das Rennen extrem hart. Es war wohl der längste Leidensweg meiner Karriere. Von der Zeit hätte ich mir ein besseres Ergebnis erhofft. Aber ich habe alles gegeben. Es ist eine Genugtuung olympischer Marathon-Finisher zu sein. Es war eine grenzgeniale Erfahrung beim härtesten Meisterschaftsrennen der Welt dabeigewesen zu sein”, meinte der 33-jährige Salzburger.
“Es tut mir für Lemawork leid. Er ist ein unglaublicher Kämpfer. Wenn er aufgibt, sind die Schmerzen unerträglich. Im Sinne der Gesundheit ist es besser, dass er das Rennen vorzeitig beendet hat. Es tut mir leid. Er hat bis zuletzt alles versucht, um 100 Prozent fit zu werden”, betonte Trainer Harald Fritz.
Olympia-Marathon, Endergebnis (98 Starter, 68 Finisher): 1. Eliud Kipchoge (KEN) 2:08:38 Stunden, 2. Abdi Nageeye (NED) 2:09:58, 3. Bashir Abdi (BEL) 2:10:00, 61. Peter Herzog (AUT) 2:22:15.