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Olympia-Kollektion besteht ersten Härtetest

Dienstag, 25. Januar 2022 / Peking 2022
Olympia-Kollektion besteht ersten Härtetest
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Nach der Nominierung des 106-köpfigen Olympic Team Austria am Montagmittag fand in den letzten 36 Stunden der größte Teil der ÖOC-Einkleidung für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (4. bis 20. Februar 2022) statt. Schauplatz war das Vienna Marriott Hotel, wo unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen mehr als 80 Olympia-TeilnehmerInnen ihre Ausstattung in Empfang nahmen.

OlympiasiegerInnen, Welt- und EuropameisterInnen oder anders gesagt: einige der besten WintersportlerInnen der Welt kam in die Hauptstadt, um sich für Peking 2022 einzukleiden. Auf die SportlerInnen, TrainerInnen und BetreuerInnen warteten zwei große Reisetaschen mit 58 Ausstattungsteilen im Wert von 5.800 Euro.

„Ich bin zum zweiten Mal in meiner Karriere bei einer Olympia-Einkleidung dabei – und es ist jedes Mal wieder etwas ganz Besonderes. Modisch passt es super, da hat das ÖOC-Team wieder guten Geschmack bewiesen“, outet sich Skispringer Stefan Kraft als Fan der Farbkombi Rot-Weiß-Schwarz. Der erste kritische Blick galt aber dem Wärmeschutz: „Ich habe in den letzten Tagen einige Male ins Wetterportal geschaut. Was man sagen kann: Es wird kalt! Aber auch dafür sind wir bestens ausgerüstet.“

Nicht weniger als elf Ausstatter zeichnen für den Olympia-Look verantwortlich: Millet (Wärmebekleidung), Erima (Sport- und Trainingsbekleidung), Salomon (Winter-, Winterlauf- und Freizeitschuhe), Eisbär (Wollhauben, Stirnband, Funktionshaube), Löffler (Ski-Unterwäsche, Merino-Socken), Reusch (Ski- und Funktionshandschuhe), Adelsberger (Freizeithose, Bluse/Hemd), P&G (Hygiene- und Körperpflegeprodukte), Peeroton (Sporternährung), J. Athletics (Lifestyle- und Sportbrille) und Hagleitner (Desinfektionsprodukte). Das Gros der Einteilung stellen Millet mit 11 Einzelteilen) und Erima (20). Die Firma Löffler feiert ein olympisches Comeback.

Erstmals bei Olympischen Winterspielen am Start ist Sara-Marita Kramer. Die Überfliegerin bei den Skisprung-Damen erfüllt sich einen Kindheitstraum. „Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich schon bald bei Olympischen Spielen springen werden. Die Einkleidung war der perfekte Startschuss für Peking. Ich freue mich auf alles, was kommt.“ Nur einen Wermutstropfen gibt es: „Wir dürfen leider nur von der kleinen Schanze springen“, würde die 5-fache Saisonsiegerin auf der futuristischen Olympia-Anlage gerne richtig abheben.

Ähnlich geht es einem weiteren Shooting-Star im Olympic Team Austria. Johannes Lamparter hat die Kombination aus Einkleidung, Fotoshooting und Interviews fehlerfrei und mit Bestzeit absolviert. „Es war ein bisschen wie Weihnachten. Ein großes Dankeschön an alle Ausstatter, es ist richtig cool, was wir alles bekommen haben“, weiß der Tiroler, für den der Style nur zweitrangig ist. „Wenn man eine gute Performance abliefern möchte, ist es wichtig, dass die Ausstattung warm hält und funktionell ist. So gesehen haben wir die besten Voraussetzungen, um ein Wörtchen um die Medaillen mitreden zu können.“

Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser kam ebenso von den X-Games in Aspen (USA) wie Freeski-Rookie Matej Svancer. Die Kärntnerin hatte trotz Jetlag viel Spaß bei ihrer zweiten Einkleidung. „Ich freue mich auf Olympia, diesmal lastet ja viel weniger Druck auf mir. Das war in Pyeongchang schwieriger, da konnte ich die Spiele erst nach meiner Goldmedaille genießen.“ Für Svancer ging mit seinem ersten Start bei den X-Games ein großer Traum in Erfüllung, den nächsten erfüllt er sich nun in Peking. „Ich bin gespannt, was mich bei den Olympischen Spielen erwartet und überlege mir in den nächsten Tagen, welche Tricks ich im Big Air zeigen werde“, macht sich der 17-Jährige Gedanken über die Mega-Schanze und ihre Möglichkeiten, denkt aber nicht an eine Medaille.

Das tat aber natürlich ÖOC-Präsident Karl Stoss. „Wir sind zuversichtlich, dass wir von den 24. Olympischen Winterspielen reich bepackt nach Hause fahren. Unser Ziel ist es, dass wir im Medaillenspiegel wieder zu den Top-Ten-Nationen gehören.“

Auch ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel glaubt an einen erfolgreichen Auftritt des Olympic Team Austria, das 2018 in Pyeongchang 14 und 2014 in Sotschi 17 Medaillen gewinnen konnte – trotz Pandemie-Situation und strengen COVID-19-Regeln in China. „Es freut mich nicht nur, dass wir diese Einkleidung dank strengster Sicherheitsvorkehrungen umsetzen können, sondern auch, dass die Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Winterspielen antreten können. Die Gesundheit steht an oberster Stelle. Wir wollen alle gesund nach Peking und wieder zurückbringen.“

Während Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits, die extra für die Winterspiele ein Comeback gestartet hatte, auf dem Weg zur Einkleidung in der Omega Boutique in der Wiener City vorbeischaute, wo der offizielle Olympia-Zeitnehmer in einer Sonderausstellung historische Uhren und technische Instrumente zeigt, kamen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Gerhard Karner im Vienna Marriott Hotel vorbei, um den von ihren Häusern unterstützten AthletInnen viel Glück für die kommenden Aufgaben zu wünschen.

Das haben die österreichischen Wintersport-Fans auf den Social Media-Kanälen des Olympic Team Austria zu Tausenden gemacht. Und auch im digitalen Austria House wurden rund um die Nominierung und Einkleidung neue Rekordwerte erzielt. Auf eine Rekordquote hofft der ORF für die Lotterien Farewell-Feier, die an den beiden Einkleidungstagen produziert wurde – für die traditionelle Modeschau wurde die Stiege im Vienna Marriott Hotel zum Catwalk umfunktioniert. Die Sendung läuft am Mittwoch ab 18 Uhr auf ORF eins und wird moderiert von Karoline Rath-Zobernig und Lukas Schweighofer.

Bereits zu Mittag wartet der letzte offizielle Programmpunkt vor der Abreise nach Peking. Um 13 Uhr wird das Olympic Team Austria in der Hofburg von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vereidigt. Auch dort gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Von jeder Sparte sind zwei VertreterInnen zugelassen.

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