Gelungener Abschluss des Olympia-Debüts für Langläufer Mika Vermeulen. Der 22-jährige Steirer kämpfte sich nach dem sehr guten 16. Platz im Skiathlon am Freitag über die klassische 15 Kilometer-Distanz auf Rang 23.

“Es war eine große Challenge auf dieser schweren Runde. Vor Olympia hätte ich gesagt 16 und 23 nehme ich. Aber heute wollte ich eigentlich nicht schlechter sein, als letzten Sonntag im Skiathlon. Es war gut aber nicht mehr wie gut”, sagte Vermeulen im ersten ORF-Interview.

Vermeulen war nach der ersten 7,5-km-Runde 28., nach 10,5 Kilometern schob er sich auf den 19. Rang vor. Im Finish musste der 22-Jährige diesem hohen Tempo etwas Tribut zollen, stellte aber die beste Platzierung eines Österreichers bei Olympia in diesem Bewerb durch Alexander Marent ein.

“Es war alles gut organisiert”

Vermeulen fliegt bereits am Samstag zurück nach Lillehammer (NOR), wo der Sohn niederländischer Einwanderer lebt. Der Ramsauer macht sich gleich auf zur U23-WM (22.-27.2.) nach Lygna in Norwegen. Seine Olympia-Bilanz: “Seit ich ein Kind bin, habe ich von Olympia geträumt, das ist die größte Bühne. Hier haben halt die Leute gefehlt, sonst war es nicht so schlimm, wie man im Vorfeld von manchen gehört hat. Es war alles gut organisiert. Aber jetzt lege ich den vollen Fokus auf die U23-WM, die fängt in 11 Tagen an. Dort gehöre ich zu den Leuten 6, 7 Leuten, die eine Medaille machen können über 50 Kilometer. Da muss alles passen, weil auch dort sind keine Nasenboher am Start.”

Vor Vermeulen lag nur im olympischen Starterfeld übrigens nur einer, der jünger war als er.

Der Start-Ziel-Sieg im 15-km-Rennen ging an den Finnen Iivo Niskanen. Der 30-Jährige setzte sich in Zhangjiakou in der klassischen Technik mit großem Vorsprung von 23,2 Sekunden auf Alexander Bolschunow (ROC) und 37,5 auf Johannes Hösflot Kläbo (NOR) durch und holte nach 2014 im Team-Sprint und 2018 über 50 km auch bei den Winterspielen in China eine Goldmedaille.