Bestes Weltcup-Ergebnis
Mittwoch, 16. März 2022
Die ÖSV-Raceboarder haben am Mittwoch beim letzten Weltcup-Parallelriesentorlauf in dieser Saison in Rogla (SLO) nicht in die Vergabe um die Podestplätze eingreifen können. Bei den Herren landete der Kärntner Fabian Obmann als bester Österreicher unmittelbar vor Olympiasieger Benjamin Karl und Andreas Prommegger auf Rang sechs, der für Obmann zugleich die beste Weltcupplatzierung im PGS bedeutete. Der Sieg ging an den Italiener Edwin Coratti vor dem Polen Oskar Kwiatkowski und dem slowenischen Lokalmatador Tim Mastnak.
Neben den drei ÖSV-Herren fuhren mit Claudia Riegler (7.) und Sabine Schöffmann (8.) auch zwei heimische Damen in das Viertelfinale. Schöffmann hatte sich in der Auftaktrunde in einem rein österreichischen Duell gegen Daniela Ulbing durchgesetzt. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Peking belegte im letzten PGS-Rennen in diesem Winter Rang zehn und reihte sich damit in der Disziplinenwertung mit 263 Punkten hinter der deutschen Tagessiegerin Ramona Hofmeister (307), die im großen Finale die Japanerin Tsubaki Miki bezwang, und der Russin Sofiya Nadyrshina (291) an der dritten Stelle ein.
"Heute war nicht mein Tag, ich bin einfach nicht gut gefahren", war Ulbing nach ihrem Aus mit ihrer Vorstellung alles andere als zufrieden. Doch nachdem der erste Ärger verflogen war, zog die Kärntnerin doch noch eine zufriedene Bilanz über ihre PGS-Saison. "Der Slalom war lange meine stärkere Disziplin, aber ich habe hart daran gearbeitet, um auch im Riesentorlauf den Anschluss an die absolute Spitze zu finden. Ich denke, mit Olympia-Silber in Peking und dem dritten Platz im PGS-Weltcup ist mir das jetzt auch gelungen", so Ulbing, die im Gesamtweltcup vor dem abschließenden Parallelslalom am kommenden Samstag in Berchtesgaden (GER) von Hofmeister überholt wurde und nun 39 Zähler hinter der Deutschen auf Platz zwei rangiert.
Nach einer guten Qualifikation mit Rang sechs behielt Claudia Riegler auch im Achtelfinale gegen Melanie Hochreiter (GER) die Oberhand, ehe danach für die Salzburgerin bei Miki Endstation war. "Der erste Lauf im Finale war perfekt, der zweite leider nicht mehr ganz so gut. Aber gesamt gesehen war es ein gutes Rennen von mir, den siebenten Platz nehme ich gerne mit", sagte Riegler. Julia Dujmovits prallte im ersten Qualifikationslauf gegen die Startklappe und büßte dabei viel Zeit ein. Obwohl die Burgenländerin im zweiten Run noch einmal gehörig auf das Tempo drückte, ging es sich für Dujmovits als 19. für das 16er-Finale nicht mehr aus.
Fabian Obmann hatte in der Startrunde das Glück des Tüchtigen und stieg bei Zeitgleichheit mit dem Polen Michal Nowaczyk dank der besseren Platzierung in der Qualifikation auf. Im Viertelfinale zog der Kärntner dann jedoch gegen den späteren Sieger Coratti den Kürzeren. "Im Achtelfinale war das Glück endlich einmal auf meiner Seite, das war in dieser Saison nicht immer so. Gegen Coratti habe ich zwar alles versucht, aber leider keinen fehlerfreien Lauf erwischt", resümierte Obmann.
Alexander Payer (17.) und Arvid Auner (18.) verpassten den Einzug in die Entscheidung der Top 16 denkbar knapp, holten aber ebenso Weltcuppunkte wie Matthäus Pink (20.) und Dominik Burgstaller (24.). Lukas Mathies fuhr im zweiten Qualifikations-Run knapp vor dem Ziel durch ein Tor und wurde 32. Pech hatte Aron Juritz, der nach einem Schuhbruch im ersten Quali-Lauf chancenlos war und sich mit Platz 38 begnügen musste.
Die PGS-Kristallkugel sicherte sich der Deutsche Stefan Baumeister, als bester Österreicher landete Benjamin Karl unmittelbar vor Alexander Payer auf Rang neun.