Historische Staffel-Medaille
Staffel-Sensation! Österreich erobert am Mittwoch zum Abschluss der Langbahn-Schwimm-EM in Rom über 4 x 100 m Lagen die Bronzemedaille.
Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust), Simon Bucher (Delfin) und Heiko Gigler (Kraul) kamen in 3:33,28 Minuten ins Ziel, 0,78 Sekunden hinter der französischen Silber-Staffel. Gold in überlegener Manier ging an Favorit Italiener mit 4,82 Sekunden vor Österreich.
Es ist erst die zweite EM-Medaille einer Staffel des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV). Die Premiere hatte es 2008 in Eindhoven über 4 x 200 m Kraul durch Dominik Koll, Markus Rogan, David Brandl und Dinko Jukic gegeben.
Platz 4 für Auböck
Zuvor hatte Felix Auböck seine zweite Medaille bei den Titelkämpfen um 1,23 Sekunden verpasst. Der 25-jährige Niederösterreicher, der über 200 m Kraul Bronze geholt hatte, landete über 400 m Kraul auf dem undankbaren vierten Rang. In 3:45,76 Minuten lag Auböck deutlich außerhalb der Medaillenränge. Gold ging an den Deutschen Lukas Märtens (3:42,50 Min.) vor dem Schweizer Antonio Djakovic (3:43,93) und seinem Landsmann Henning Mühlleitner (3:44,53).
Auböck war auch schon 2016 und 2018 über diese Distanz auf dem vierten Rang gelandet. Seinen OSV-Rekord von 3:43,58 Minuten, aufgestellt bei der WM in Budapest im vergangenen Juni, verfehlte er deutlich.
„Es war in Ordnung“, lautete Auböcks erste Reaktion. „Ich denke, es war einfach nicht mehr drinnen, ich habe alles gegeben und bin auch müde jetzt. Für heute war es das Beste, das ich geben konnte. Ich war an meiner Grenze.“ Der 17-jährige Rumäne David Popovici, zweifacher Welt- und -Europameister über 100 und 200 m Kraul bzw. neuer 100-m-Weltrekordler, hatte sich als Vierter für den Endlauf qualifiziert gehabt, dann aber seine Teilnahme zurückgezogen.
Am Vormittag war Lena Opatril über 400 m Kraul in 4:17,98 Minuten 16. geworden bzw. ausgeschieden.