Die Nordische Kombiniererin Anja Rathgeb ist dieser Tage nicht zum ersten Mal bei einer EYOF-Einkleidung dabei. Schon letztes Jahr hatte sie sich für die Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele in Vuokatti (FIN) qualifiziert, war beim Kick-Off, musste dann aber krankheitsbedingt die Teilnahme absagen. Nun ist sie zurück – besser denn je.

Die Absage im letzten Jahr war bitter, die Motivation ist heuer dafür umso größer. „Es hat schon sehr weh getan, dass ich nicht dabei sein konnte. Man arbeitet den ganzen Winter auf dieses Event hin und dann wird man krank. Das war kein schöner Moment. Jetzt eine zweite Chance zu erhalten, um doch noch beim EYOF dabei zu sein ist einfach genial!“

Die Steirerin ist der beste Beweis dafür, dass das Olympische Gefühl einfach unschlagbar ist. Obwohl sie nicht zum ersten Mal dabei ist, zeigt sie sich beeindruckt von der Einkleidung: „Die Einkleidung war echt cool! Die Ausstattung ist sehr schön, schafft ein Gefühl der Gemeinschaft und macht Lust auf´s Event – ich kann es kaum erwarten!“

„Auf der Loipe bin ich schnell“

Mit der Teilnahme an den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele in Friaul-Julisch Venetien geht für die 17-Jährige ein Traum in Erfüllung. Um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, hat Rathgeb hart gearbeitet: „Ich habe im Sommer wirklich Gas gegeben, damit es heuer klappt. Die Vorbereitung war vielversprechend, die Form ist gut.“

Für den Bewerb nimmt sie sich viel vor: „Ich konzentriere mich darauf, meine Trainingsleistungen auf der Schanze zu bestätigen. Wenn das so funktioniert wie ich mir das vorstelle, kann ich sicher mit meiner Leistung zufrieden sein – auf der Loipe bin ich jedenfalls schnell!“

Ein weiteres Ziel ist, so viel Olympischen Spirit wie möglich zu tanken: „Ich möchte in dieser Woche so viele Erfahrungen sammeln, wie es nur geht und mir gemeinsam mit dem Team eine schöne Zeit machen!“

Rathgeb trainiert gerne mit dem Nationalteam, aber auch mit ihrem Bruder Nico, der ebenfalls Nordischer Kombinierer ist. „Als kleines Kind habe ich bei ihm gesehen, wie cool dieser Sport ist und wollte natürlich sofort mit machen.“

Gesagt, getan: Mit fünf Jahren machte sie ihre ersten Gehversuche in der Nordischen Kombination - die Liebe zum Sport ist bis heute nicht vergangen.