Vermeulen mit bestem WM-Ergebnis
Norwegen dominierte die 50 Kilometer in der klassischen Langlauf-Technik zum Abschluss der nordischen Ski-WM in Planica am Sonntag. Paal Golberg holte mit einer Zeit von 2:01:30,2 Stunden Gold vor Landsmann Johannes Hoesflot Kläbo (+1,0 Sekunden). Bronze ging an den Schweden William Poromaa (+1,2).
Österreichs einziger Vertreter Mika Vermeulen kam mit 3:27 Minuten Rückstand als 19. ins Ziel und zeigte sich im ORF-Interview zufrieden: „Ich schätze mein Rennen als gut bis sehr gut ein. Die paar Tage davor, die Wochen davor waren sicher nicht einfach, es war ein beinhartes Rennen." Der 23-jährige Steirer war nach seinem 29. Rang gut eine Woche davor im Skiathlon erkrankt und hatte sich erst am Mittwoch für ein Antreten im WM-Abschlussbewerb entschieden. Bei hohen Temperaturen mit kurzen Ärmeln angetreten, hielt sich der Wahlnorweger von Beginn an im Bereich der Top-20.
„Die Verhältnisse am Anfang waren gut, zum Schluss ist es schon gescheit aufgegangen, dann ist es richtig nass geworden“, erklärte Vermeulen, der kurz vor der Halbzeit des exakt 49,7 km langen Rennes zwar abreißen lassen musste, sein Tempo aber konstant durchhielt. „So ein Rennen ist ein Kampf, du darfst einfach nie aufhören, sondern immer weitermachen, weil es kann so viel passieren. Wenn mir am Sonntag oder Montag jemand gesagt hätte, dass ich 19. werde, hätte ich gesagt: Passt, nehmen wir.“
ÖSV-Langläufer ziehen positiv Bilanz
Anfeuerungen seiner Fans hätten ihn beflügelt. Für Alois Stadlober, Sportlicher Leiter im ÖSV für Langlauf, ist Platz 19 „ausgezeichnet. Der 50er braucht ein bisschen Erfahrung, Trainingsjahre – er ist auf einem guten Weg. Wir können sehr zufrieden sein.“ Mit der Bilanz im ÖSV-Langlauf bei diesen Titelkämpfen zeigte er sich einigermaßen zufrieden: „Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen.“ Zuletzt hatte es für den ÖSV 2005 über diese Distanz mit Rang acht durch Michail Botwinow und Platz 18 von Martin Tauber Top-20-Ergebnisse gegeben.