Eder in den Top-10
Samstag, 18. März 2023
Auch das letzte Herren-Verfolgungsrennen der Saison endete wenig überraschend mit einem Sieg des Saison-Dominators Johannes Thingnes Boe. Der in diesem Winter überragend agierende Norweger leistete sich insgesamt nur einen Fehlschuss und feierte mit einem Vorsprung von 32,7 Sekunden auf den fehlerfrei gebliebenen Franzosen Quentin Fillon Maillet in souveräner Manier seinen zweiten Sieg beim Weltcupfinale in Oslo (NOR). Das Podest komplettierte der Norweger Sturla Holm Laegreid (+49,1/1 Fehlschuss).
Aus österreichischer Sicht sorgte Simon Eder für eine weitere Spitzenplatzierung bei den Rennen am Holmenkollen. Der gewohnt treffsichere Salzburger musste auch nur eine Strafrunde in Kauf nehmen und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 1:25,1 Minuten als starker Achter die Ziellinie. Österreichs Routinier, der von Rang elf ins Rennen gestartet war, verbesserte sich um drei Plätze und durfte sich damit über sein fünftes Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter freuen. Auch David Komatz konnte sich um einige Positionen nach vorne arbeiten. Der Steirer präsentierte sich ebenfalls in starker Verfassung und belegte mit zwei Strafrunden und einem Rückstand von 2:07,5 Minuten den 16. Platz.
„Dieser Top-Ten-Platz ist natürlich ein Traum und das war heute mein großes Ziel. Ich habe während dem Rennen sogar ein wenig mit den Top-Sechs geliebäugelt, aber dafür war ich am Ende leider schon etwas zu müde. Das Schießen geht jetzt nicht mehr ganz so leicht von der Hand und es ist wirklich schon schwierig, dass man die nötige Konzentration am Schießplatz findet. Aber am Ende hat heute alles super funktioniert, wir hatten Top-Material und jetzt schauen wir, dass wir das morgen noch einmal so hinbekommen“, so Eder.
Im Sprint der Frauen wurde Anna Gandler mit einem Schießfehler als 13. beste Österreicherin. Für die 22-jährige Tirolerin, die mit 1:03,2 Minuten Rückstand auf Siegerin Denise Hermann-Wick (GER) ins Ziel kam, war es das zweitbeste Ergebnis ihrer ersten Weltcup-Saison. Weltcup-Punkte holten auch noch Anna Juppe als 34. (1:37,3/1) und Dunja Zdouc als 40. (1:41,6/1).
„Das war ein richtig hartes Rennen. Ich habe mich eigentlich sehr müde gefühlt und daher waren meine Erwartungen vor dem Wettkampf sehr gering. Dass mir jetzt am Ende der Saison noch einmal so ein gutes Rennen gelingt, ist natürlich richtig cool“, sagte Gandler.
Die zuletzt gesundheitlich angeschlagene Lisa Hauser wurde nach vier Strafrunden 65. (2:26,6). Knapp davor landete Tamara Steiner (2:23,9/1). Die Französin Julia Simon fixierte als Fünfte ihren ersten Erfolg im Gesamtweltcup.