Mit dem "Bienen-Boot" bis ins Finale
Erfolgreicher Tag für Österreichs Sprint-Kanut:innen im Kryspinow Waterway von Krakau – vor allem für Timon Maurer.
Der Niederösterreicher belegte im Kajak-Einer über 500 Meter in seinem Semifinal-Run Platz zwei (1:39,922 Minuten) und stieg damit ins Finale auf. Am Samstag (12:39 Uhr) kämpft der U23-Europameister somit um die Medaillen.
"Ich war zu Anfang des Jahres krank, die vergangenen zwei Monate ist nicht viel gelungen. Es tut gut, jetzt wieder meine gewohnte Leistungsstärke abgerufen zu haben und nicht nur im Training schnell gewesen zu sein. Ich weiß, dass ich vorne mitfahren kann, das A-Finale war mein Ziel", so der "Mann mit dem Bienen-Boot", der sich im Bestfall Außenseiterchancen auf eine Medaille ausrechnet.
Auch im Mixed ist Maurer gemeinsam mit Ana-Roxana Lehaci am morgigen letzten Wettkampf-Tag der Sprint-Kanut:innen noch einmal im Einsatz. Mit seinem Kajak-Zweier belegte das Duo im Semifinale über 200 Meter Rang sieben (35,492 Sekunden) und steht somit im B-Finale (14:35 Uhr).
"Wir haben ein gutes Rennen abgeliefert. Es war auf jeden Fall eine Steigerung zum Vorlauf, schon der Start war besser. Im Großen und Ganzen war es das, was wir über 200 Meter können. Wir sind beide nicht die großen Sprinter", so Lehaci.
Pallinger zieht zufrieden Bilanz
Das Finale verpasst, aber sein Ziel erreicht, hat Manfred Pallinger. Der Oberösterreicher, der trotz einer nicht fehlerfreien Leistung seinen Vorlauf im Canadier-Einer (500m) überstand, kam als Semifinal-Siebenter in 1:53,985 Sekunden ins Ziel.
Schon tags davor erreichte Pallinger über die 200-Meter-Distanz ebenfalls das Semifinale, schied dort als Neunter aus. Mit seinem Abschneiden bei den Europaspielen zeigte sich der Kanute zufrieden.
"Mit dem zweimaligen Semifinal-Einzug habe ich mein Ziel erreicht. Ich habe das abgerufen, was ich kann und bin demnach sehr zufrieden", so Pallinger, der anschließend noch genauer analysierte: "Im 200-Meter-Vorlauf konnte ich meine Leistung bringen, im Semifinale bin ich dann aber mit den Bedingungen nicht zurechtgekommen. Über die 500 Meter war es genau umgekehrt, da bin ich glücklich ins Semifinale gekommen und dort ist mir ein guter Lauf gelungen."