Goldene Alexandris am Ziel der Träume
Goldregen für Team Austria!
Die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini Marina Alexandri gewinnen zwei Tage nach ihrem Triumph im "Technik"-Bewerb auch im "Free"-Finale die Goldmedaille und damit den Europameister-Titel in dieser Disziplin. Es ist die vierte Goldmedaille für Team Austria bei den Europaspielen in Krakau-Malopolska 2023. Doch damit nicht genug…
Die Alexandri-Schwestern entscheiden auch die Duett-Gesamtwertung, die Kombination aus "Technik" und "Free", für sich. Diese ist gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
"Wir können die Emotionen nicht beschreiben, wir sind überglücklich. Wir haben unseren Traum wahr gemacht und uns Gold und das Olympia-Ticket geholt", sagen die Zwillinge.
Schwerste Choreo - höchste Punkte
Die Österreicherinnen gingen im "Free" als elfte von insgesamt zwölf Paarungen ins Becken des Aquatics Centre von Oswiecim. Ihre Choreografie wurde im Vorfeld mit 40.400 Schwierigkeitspunkten als mit Abstand anspruchsvollste der gesamten Konkurrenz bewertet.
"Wir sind überglücklich und erleichtert. Die letzten Wochen waren sehr, sehr anstrengend. Wir haben nach dem Weltcup in Frankreich die ganze Choreografie geändert und es hat sich ausgezahlt. Wir haben riskiert, aber es ist voll aufgegangen", so die Schwestern
Die Judges sprachen den Alexandri-Sisters, die schon den Vorkampf gewannen, schlussendlich 256.0335 Punkte (bei null Base-Marks) zu. Der Vorsprung auf die Mitfavoritinnen Maryna und Vladyslava Aleksiiva aus der Ukraine (232.8438), die "Free"-Silber gewinnen, betrug schlussendlich 23.1897 Punkte. Bronze ging an die britische Paarung Kate Shortman/Isabelle Thorpe (223.5084).
Paris ist greifbar
Die Alexandris, die in Rom 2022 zweimal EM-Silber und in Budapest 2022 WM-Bronze gewannen, feiern damit bei den European Games ihren größten Karriere-Erfolg. Dabei hätten sie ihre Choreographie auch für die im Juli stattfindende Weltmeisterschaft in Fukuoka geheim halten können. "Aber wir haben gesagt, wir performen hier in Krakau bei den Europaspielen. Wir wollten unbedingt diesen Olympiastartplatz erreichen und es ist uns geglückt."
Bei Olympischen Spielen, wo im Unterschied zu Welt- und Europameisterschaften ausschließlich die Kombinationswertung mit Edelmetall prämiert wird, werfen bereits ihre Schatten voraus. "Olympia ist das Größte. Ziel in Paris ist eine Medaille, aber wir fokussieren und jetzt auf die WM und machen einen Schritt nach dem anderen."
Drillingsschwester Vasiliki fieberte von Österreich aus mit ihren Schwestern mit und war per Telefon eine der ersten Gratulantinnen. "Sie war nervöser als wir und nervöser als vor ihren eigenen Auftritten. Sie ist stolz und zufrieden, diese Goldmedaillen gehören auch ihr."