Steiners starke Steigerung
Nächster erfolgreicher Wettkampftag für Österreichs Sportschütz:innen bei den Europaspielen in Krakau-Malopolska: Sylvia Steiner schaffte es in Breslau in das Finale des 25m-Pistolenbewerbs der Frauen und erreichte Rang sechs.
Nachdem Steiner am ersten Tag dieser Spiele die Finalqualifikation im Luftpistolenbewerb nicht gelungen war, wollte die Salzburgerin mit der 25m-Pistole mehr zeigen. Die Basis für ein mögliches Topresultat hatte die Heeressportlerin mit ihrem Ergebnis im ersten Halbprogramm am Vortag gelegt. Nach der Präzision lag sie mit 288 Ringen und Zwischenrang 14 zwar noch nicht auf Finalkurs, lediglich ein Ring fehlte auf die Top-8.
Im Schnellfeuerdurchgang am Montag zeigte Steiner dann mit 292 Ringen stark auf. Mit insgesamt 580 Ringen verbesserte sich die Tokio-Teilnehmerin auf den sechsten Platz des Grunddurchgangs und meisterte die Finalqualifikation.
Im Finale traten jeweils vier Schützinnen gegeneinander an, die jeweils besten zwei stiegen ins Medaillenmatch auf. Steiner startete mit zwei Treffern verhalten, steigerte sich in Serie zwei auf drei, in der dritten Serie erreichte sie einen und in der letzten noch einmal drei Treffer.
Für den Aufstieg reichte es nicht, Doreen Vennekamp (GER) und Nino Salukvadze (GEO) qualifizierten sich aus diesem Durchgang für das Medaillenmatch. Steiner erreichte treffergleich mit Olympia-Medaillengewinnerin Olena Kostevych (UKR) den dritten Rang dieses Durchgangs, was im Endklassement den starken sechsten Platz bedeutete.
Den angepeilten Olympia-Quotenplatz verpasste die 41-Jährige ebenfalls nur knapp. Die Georgierim Nino Salukvadze sicherte sich diesen mit ihrem vierten Platz. Die 54-Jährige hatte sich bereits 1988 in Soul zur Olympiasiegerin gekürt.
Für Steiner sind die Europaspiele damit beendet. „Ich bin mit größeren Erwartungen nach Polen angereist. Medaillen und der Olympiaquotenplatz waren das Ziel. Das habe ich leider verfehlt, aber ich kämpfe weiter.“