Gold für die Ewigkeit?
Die Liebe Polens zum Skispringen machte es möglich: Skispringen ist erstmals im Programm eines olympischen Sommer-Events.
Die zweite Woche der Europaspiele 2023 in Krakau-Malopolska steht überhaupt im Zeichen der Skispringer:innen. Sowohl die Damen als auch die Männer gehen über Normal- und Großschanze, am Donnerstag gibt es einen Mixed-Bewerb.
Zum Auftakt der Bewerbe greifen am Dienstag Chiara Kreuzer, Sara Marita Kramer, Jacqueline Seifriedsberger, Julia Mühlbacher und Hannah Wiegele auf der Normalschanze nach Medaillen. Kreuzer sieht der neuen Erfahrung positiv gegenüber. "Ich hoffe schon, dass das für uns so ein Umbruch ist, dass man weiß, wir können im Sommer genauso springen", sagte etwa Chiara Kreuzer.
Ohne Kraft, aber mit viel Power
Bei den Männern sagte Aushängeschild Stefan Kraft, der sich aktuell noch nicht in Topform befindet, ab. Trotzdem ist die Truppe mehr als schlagkräftig. Es treten Manuel Fettner, Jan Hörl, Markus Müller sowie Daniel Tschofenig an. Letzterer sieht das zusätzliche Sommerevent – neben dem Sommer-Grand-Prix – als weiteren Schritt. "Wir haben mit den Hybrid-Springen einen Schritt in die Richtung gemacht und jetzt noch einmal. Mal schauen, was die Zukunft bringt", meinte der Kärntner. "Ich finde es sehr cool, dass wir die Möglichkeit haben, die viele andere Sportarten nicht haben."
Die ersten Sprünge in der Vorbereitung haben die Team-Austria-Adler Ende Mai absolviert. Fettner teilt den Sommer in zwei Phasen ein. "Zuerst ein bisschen ins Springen reinkommen, die European Games mitnehmen. Dann Materialadaptierungen für den Winter." Die neu beschlossenen Regeländerungen gelten erst nach den Spielen von Krakau. Tschofenig weißt vor der Premiere darauf hin, wie besonderes eine Goldene in den Geschichtsbücher sein könnte: "Wenn man gewinnt, ist man vielleicht für die Ewigkeit der einzige Skispringer mit Gold bei European Games.