Mixed Feelings
Ein Sieg, drei Niederlagen - so lautete die Bilanz am zweiten Spieltag bei den Europaspielen von Österreichs Badminton-Assen.
Das Mixed-Doppel Katharina Hochmeir und Philip Birker zeigte am Vormittag gegen die slowenische Paarung Petra Polanc/Miha Ivancic eine starke Leistung, setzte sich in 30 Minuten mit 2:0 (21:8, 21:17) durch.
Die Oberösterreicherin war zum Beginn der Nachmittags-Session noch einmal im Einsatz, verpasste mit Serena Au Yeong nur knapp die ganz große Sensation.
Der ganz normale Wahnsinn
Denn im Duell mit der starken spanischen Paarung Beatriz Corrales/Clara Azurmendi gewannen die beiden Österreicherinnen den ersten Satz mit 21:15, lagen auch im zweiten gut auf Kurs. "Aber dann haben sie besser ins Spiel gefunden, ihre Taktik verändert und das Spiel gedreht", so Hochmeir.
Und ihre Teamkollegin ergänzte: "Es ist ein Wahnsinn, dass wir hier dabei sein dürfen, schon die Qualifikation war richtig hart, und der erste Satz gegen dieses starke Doppel hat gezeigt, dass wir nicht nur mitspielen können. Darauf lässt sich aufbauen."
Kleines Erfolgserlebnis
Für Katrin Neudolt gab es mit dem ersten Satzgewinn bei den Europaspielen ebenfalls ein kleines Erfolgserlebnis.
Die Niederösterreicherin lieferte sich mit Kim Schmidt aus Luxemburg ein packendes Duell über drei Sets, allerdings auch ohne Happy-End. Nach 48 Minuten ging Neudolt als 1:2-Verliererin (13:21, 21:13, 11:21) vom Platz.
Geschichte wiederholt sich
Luka Wraber durfte sich in der Late-Night-Session über rot-weiß-rote Unterstützung auf den Rängen freuen, aber auch sein Gegner, der Tscheche Jan Louda, hatte eine Support-Crew auf der Tribüne.
Rot-weiß-rot und Rot-weiß-blau bekamen ein intensives Duell geboten: mit spektakulären Ballwechseln, vielen Emotionen und einer Geschichte, die sich wiederholte.
Denn Wraber hielt beide Sets bis zur Mitte offen, dann riss der Faden. "Schade! Es war ein Schritt nach vorne, aber noch nicht genug, um hier als Sieger vom Platz zu gehen", so der österreichische Olympia-Teilnehmer.