Nicht weniger als 250.000 Sport-Fans machten der 22. Tag-des-Sports-Auflage ihre Aufwartung. 80 Mitmach-Stationen waren, trotz leichter Regenschauer,  gut frequentiert. Am ÖOC-Stand schrieben 59 Sport-Asse Autogramme, standen den Fans Rede und Antwort. Die besten Sprüche:

Snowboard-Freestylerin Anna Gasser über ihre 2 Olympia-Goldmedaillen: "Olympia war immer gut zu mir. Die Sieger-Momente von Pyeongchang und Peking werden immer unvergesslich bleiben. Der Zusammenhalt im Olympic Team Austria setzt zusätzliche Energien frei – das ist sehr speziell."

Alpin-Snowboarder Andreas Prommegger über den Rücktritt vom Rücktritt: "Ich dachte eigentlich, dass Peking meine dritten und letzten Olympischen Winterspiele sein werden. Ich bin um die ganze Welt geflogen, um mir meinen olympischen Taum zu erfüllen. Nach Cortina kann ich mit dem Radl fahren... Also ich werde, wenn es mein Körper erlaubt, in Cortina dabei sein. Ich habe im Weltcup und bei der WM alles gewonnen, bei Olympia ist ein 8. Rang mein bestes Ergebnis."

Johannes Lamparter, 2-facher Weltmeister und Weltcupsieger in der Nordischen Kombination, spricht über offene Rechnungen: "Ich bin nach Peking geflogen, um meine erste Olympia-Medaille zu holen. Das ist mir nicht gelungen, auch wenn wir knapp dran waren. Das Erlebnis Olympische Spiele war atemberaubend – es gibt kein größeres Sport-Event. Eine Olympia-Medaille bleibt mein größtes Ziel, diese offene Rechnung will ich 2026 begleichen. Dafür trainiere ich."

David Gleirscher, Rodel-Olympiasieger 2018, über mögliche "Heimspiele": "Wenn die Italiener wirklich keine eigene Bahn bauen, dann hätte Innsbruck-Igls als olympischer Bob-, Rodel- und Skeleton-Austragungsort große Chancen. Das wäre für uns natürlich das absolute Wunschszenario."

Felix-Auböck, Olympia-Vierter von Tokio, Freistil-Spezialist: "Ich bin richtig froh, dass ich schon für die Spiele qualifziert bin und mich in aller Ruhe, ab jetzt, auf die Olympischen Spiele vorbereiten kann. Es geht darum, dort meine Bestform abzurufen. Ganz ist mir das bis jetzt noch nicht gelungen – eine Medaille bleibt mein Traum."

Karoline Mischek, Tischtennis-Ersatzspielerin bei den Olympischen Spielen in Tokio: "Ich würde nicht sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Tischtennis ist ein harter Job, erst recht, wenn man als Frau in Österreich diese Entscheidung trifft. Da musst du notgedrungen zu Froschberg Linz gehen, sonst findest du keine professionellen Bedingungen vor."

Nicolai Uznik, Boulder-Kletter-Europameister, hat noch zwei Olympia-Chancen: "Im Oktober habe ich die erste Möglichkeit, beim European Qualifier. Die größere Chance besteht nächstes Jahr - da werden dann noch facht Plätze vergeben. Olympia ist mein großes Ziel, erst recht, nachdem Jakob Schubert die Qualifikation schon fix in der Tasche hat. Mit ihm gemeinsam in Paris anzutreten, wäre für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Er ist mein großes Vorbild und auch ein sehr guter Freund."

Alex Horst, Beachvolleyball-Ex-Vize-Weltmeister, über seinen letzten olympischen Traum: "Julian (Hörl) und ich haben beide dasselbe Ziel, wir wollen nach Paris. Meine vierte Olympia-Teilnahme wäre der ideale Abschluss meiner Karriere. Ich habe heute gehört, dass Andi Prommegger auch nochmals zu Winterspielen will, er ist 42 Jahre, also älter als ich. Ich bin also noch immer nicht der älteste Österreicher mit Olympia-Ambitionen. Ein Top-Ergebnis Anfang Oktober bei der WM in Mexiko würde uns helfen, wäre ein großer Schritt Richtung Frankreich. Die WM findet übrigens nicht am Strand statt, sondern im Hochland auf knapp 2.000 Meter. Es wird verdammt anstrengend, heißt es. Und Temperaturen zwischen 10 und 30 Grad sind möglich."