"Eine meiner Lieblingsbahnen"
Vor wenigen Tagen übersiedelte Vanessa Herzog nach einer knapp 24-stündigen Flug-Anreise nach Japan, wo in wenigen Tagen die neue Weltcup-Saison beginnt. Bis Februar umfasst die aktuelle Saison mit Japan, China, Norwegen, Polen, USA und Kanada insgesamt sechs verschiedene Stationen. Direkt im Anschluss folgen für die Wahl-Kärntnerin zwei große Highlights: Neben der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft in Calgary (CAN) wartet auf die 28-Jährige auch noch die Sprint-Weltmeisterschaft in Inzell (GER). Dabei will das heimische Aushängeschild von Beginn an „ein gutes Gefühl entwickeln.“
„Die großen Highlights der Saison sind erst am Ende“, sagt Trainer und Ehemann Thomas Herzog. Dennoch will die 28-jährige Innsbruckerin gleich von Anfang an abliefern. Zumal Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 den Fokus auf weniger Disziplinen legen will. Der 1.500-Meter-Lauf fällt komplett raus, Herzog wird sich ausschließlich auf ihre Parade-Strecke über 500m sowie den „1.000er“ konzentrieren. „Wir sind extra etwas früher angereist, damit wir uns gut akklimatisieren können. Obihiro ist eine meiner Lieblingsbahnen, da ich hier immer gute und schnelle Rennen gelaufen bin“, meinte Herzog.
Gezielter Formaufbau
Die Sommer-Vorbereitung ist zufriedenstellend verlaufen. Nach den Rückenbeschwerden in der Vergangenheit wurde an der Position auf dem Eis einiges verändert. Auch die Renn-Belastungen – Herzog ließ die gesamte Inline-Skate-Saison aus – wurde in den letzten Monaten zurückgeschraubt, vielmehr wurde viel im leichtathletischen Bereich gearbeitet. Zudem sah Herzog die Kraftkammer zur Genüge von innen, um die Basis zu stärken – neue Impulse also. Und alles in Richtung gezieltem Formaufbau für die Highlights im Februar und März.
In Japan werden vor dem Weltcup-Start noch einige Eistrainings durchgeführt, Herzog arbeitet sozusagen am letzten Schliff für dem nahenden Start. Die Wettkampfsaison startet in Obihiro am kommenden Freitag mit einem 500-Meter-Rennen. Am darauffolgenden Samstag ist ein 1.000-Meter-Lauf geplant, und am Sonntag findet ein weiteres 500-Meter-Rennen statt. Im Anschluss daran reist die Wahl-Kärntnerin weiter nach Peking, um am auch an der zweiten Weltcup-Station teilnehmen zu können.