"Richtig angefressen auf mich"
Am Dienstag war die Welt bei den heimischen Skicrosser:innen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen im Welli Hilli Park Resort noch in Ordnung. Nach der emotionalen Silbermedaille von Janik Sommerer im Bewerb der Burschen ging man mit hohen Erwartungen den abschließenden Teambewerb. Gemeinsam mit Lena Westermayr wollte der 17-Jährige das Kunststück des Vortages wiederholen.
Im Viertelfinale bekam es das rot-weiß-rote Skicross-Duo mit Schweden 1 und 2 sowie Kanada 2 zu tun. Nach einem unglücklichen Rennverlauf holten Sommerer/Westermayr in Heat 2 Platz drei und verpassten damit den angepeilten Aufstieg in das Semifinale.
„Ich wollte vorlegen, damit Lena nicht so einen Druck hat. Das ist leider nicht aufgegangen. Ich war in meinem Heat mit einem großen Vorsprung in Führung. Dann habe ich einen Fehler gemacht und viel Geschwindigkeit verloren. Dann sind die beiden Schweden an mir vorbeigezogen. Ich war im Ziel richtig angefressen auf mich. Wäre ich gut durchgekommen, wären wir sicher weiter gekommen. Einfach schade“, bilanziert Sommerer. Teamkollegin Westermayr ergänzt: „Es gibt einfach Tage, da spielen dir manche Dinge nicht in die Karten. Heute war so ein Tag. Ich habe einen echt guten Start erwischt und mich auf Position zwei vorgearbeitet. Leider hat mir im Flachstück etwas die Geschwindigkeit gefehlt und dann bin ich nicht mehr nachgekommen.“
Ein Mann, ein Wort!
Janik Sommerer hat Wort gehalten und seine angekündigte YOG-Medaille geholt. Auch nach dem letzten Bewerb löste der 17-Jährige sein Versprechen ein. Gleich nach dem Mittagessen musste Sommerer Haare lassen. „Ausgemacht ist ausgemacht! Ich sehe das entspannt. Ich habe zu meinem Trainer vor den Wettkämpfen gesagt: Sollte ich eine Medaille machen, dann könnt ihr mir gerne die Haare schneiden“, schmunzelt der YOG-Silbermedaillengewinner. Und das Trainer- & Betreuerteam ließ sich nicht zweimal bitten und verpassten ihm eine neue Frisur. Fazit: Cooler Typ, moderne Frisur – der Rookie-Hair-Cut sitzt!