Vorfreude trotz Nervosität
Der Faschingsdienstag wird der Salzburgerin Lea Rothschopf wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht, weil sie sich eine tolle Verkleidung überlegt hat, sondern weil sie ihr erstes Rennen auf der großen Biathlon-Bühne absolvieren wird, und das gleich bei der Weltmeisterschaft im Hexenkessel von Nové Mesto (CZE). Die 22-jährige Junioren-Europameisterin brennt auf ihr Debüt.
Mit dem Einzelrennen der Frauen werden die Biathlon-Weltmeisterschaften in Nové Mesto am Dienstag fortgesetzt. In diesem Bewerb wird Lea Rothschopf ihr Debüt geben.
Die 22-jährige Salzburgerin, die bislang noch nie auf Weltcupniveau gestartet ist, sagt: „Ich bin zwar etwas nervös, aber ich freue mich richtig, bei der tollen Stimmung hier auch selbst ein Rennen bestreiten zu können. Ich hoffe, dass ich an meine Leistungen vom IBU-Cup anschließen kann.“
Vom EYOF zur WM-Starterin
Rothschopf, die 2019 schon bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Sarajevo teilgenommen hat, war in der zweiten Leistungsstufe zuletzt Dritte im Sprint am Arber gewesen. Bei der Junioren-EM im vorigen Winter hat sie Gold im Einzelrennen gewonnen und in der Single-Mixed-Staffel gemeinsam mit Lukas Haslinger Silber geholt.
Cheftrainer Markus Fischer erklärte: „Lea hat im Vorfeld schon gute Leistungen gebracht. Falls etwas passiert und sie auch in der Staffel laufen sollte, hat sie dann schon einen Einsatz hier gehabt.“
Anna Gandler, Lisa Hauser und Tamara Steiner sind die weiteren ÖSV-Starterinnen. Die gesundheitlich angeschlagen angereiste Hauser erklärt: „Zur Zeit geht es mir schon besser. Die zwei Rennen hier waren anspruchsvoll und hart. Die Resultate waren noch nicht auf dem Level, das ich mir vorgestellt habe. Aber es war den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Das Einzel ist ein guter Start in eine neue Woche, darauf lege ich jetzt den Fokus. Wichtig wird sein, im Schießen gut abzuschneiden."