„Will gute Show abliefern“
Manuel Feller gibt sich beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm die Kristallkugel. Und zwar die für den Slalomweltcup. Es ist die erste für Österreich nach zwei Jahren ohne Einzeldisziplinen-Gesamtsieg.
Der Tiroler sicherte sich die Kristallkugel mit vier Saisonsiegen bereits vor dem Slalom-Finale am Sonntag und möchte vor heimischem Publikum auch im Riesentorlauf am Samstag einmal mehr gegen den Gesamtweltcup-Sieger und RTL-Dominator Marco Odermatt antreten.
"Ich werde natürlich befreiter fahren können, aber es werden viele Fans kommen, weil ich die Kugel bekomme. Denen möchte ich zeigen, warum ich das rote Trikot trage und der beste Slalom-Fahrer bin. Da lege ich mir schon einen Druck auf", erklärte Feller im ORF-Interview. „Insgesamt will ich einen schönen Abschluss, es kommen viele Freunde und Bekannte, und das will ich mit ihnen zelebrieren. Da will ich noch einmal eine gute Show abliefern – auch im Riesentorlauf.“
Die letzten Disziplinenkugeln für Österreich gewannen in der Saison 2020/21 Vincent Kriechmayr (Super-G), Marco Schwarz (Slalom) und Katharina Liensberger (Slalom). Im Jahr danach holte Ski Austria noch den Nationencup und die Frauen-Nationenwertung. In diesem Jahr haben noch Kriechmayr, Stephanie Venier und Cornelia Hütter Chancen auf Kugeln in den Speed-Disziplinen, wenngleich diese sehr gering sind.
Die Veranstalter in Saalbach-Hinterglemm stehen vor wetterbedingten Herausforderungen. Die Temperaturen sind sehr warm, in der Nacht friert es nicht richtig, zudem ist Regen angesagt. Streckenchef Fritz Steger hofft, "dass die Piste nicht aufgeht".