Erste Gehversuche
Mario Seidl arbeitet nach einer schweren Knieverletzung, die er Anfang März in Lahti erlitten hat, an seinem Comeback für den kommenden Winter.
Der Nordische Kombinierer zog sich bei einem Sprung einen Trümmerbruch der Kniescheibe, eine Knorpelverletzung sowie eine Zerrung des vorderen Kreuzbandes zu. Trotz der Schwere der Verletzung gibt er sich optimistisch und berichtet von ersten positiven Signalen in seiner Rehabilitation.
„Rückblickend muss ich sagen, es war ein mega-cooler Sprung – es war alles in Balance und dann ist ein brutaler Wind eingefahren. Mich hats in den fünften Stock raufgezogen“, erzählt der 31-jährige Salzburger über den Moment des Unfalls.
Trotz des initialen Gefühlschaos und der Sorge um seine Karriere, betont er die Effizienz der Rettungskette und den erfolgreichen Verlauf der Operation.
„Die ersten Tage in der Reha waren sehr schwierig, wenn man als Spitzensportler nur rumliegen kann“, so Seidl, der bereits erste Gehversuche unternommen hat.
In Bezug auf sein Comeback bleibt Seidl vorsichtig optimistisch: „Es ist immer schwer, Prognosen abzugeben. Aber was in den ersten zwei Wochen passiert ist, wenn wir da dranbleiben können, ist sehr viel möglich. Die ersten Gehversuche funktioniern ja schon wieder ganz gut. Ziel ist, so schnell wie möglich zum Team dazuzustoßen.“
Er hofft, dass ein Wiedereinstieg in den Wettkampfsport im Herbst möglich sein wird, um realistisch in die nächste Saison starten zu können.