OP statt Olympia-Quali
Pech für Judoka Thomas Scharfetter! Der Salzburger, der in der Klasse bis 90 Kilo kämpft, durchtrennte sich bei einem Arbeitsunfall an der linken Hand die Strecksehne von Daumen und Zeigefinger und musste operiert werden.
Der 23-jährige Fleischhauer trägt Gips, für die nächsten sechs bis acht Wochen muss die Hand komplett geschont werden. Das heißt, dass der Mann, der für den ESV Sanjindo Bischofshofen kämpft, für die EM in Zagreb (CRO, 25. bis 28.April) und die WM in Abu Dhabi (UAE, 19. bis 24. Mai) ausfällt und auch seine Hoffnungen auf einen Olympia-Startplatz in Paris begraben kann.
"Die Schmerzen an der Hand sind aushaltbar, aber mental tu' ich mir schwer. Es wäre leichter, wenn ich es aus eigener Kraft nicht geschafft hätte. Aber tatenlos zuschauen zu müssen, ist richtig bitter", bekannte Thomas Scharfetter.
Für EM und WM wäre Scharfetter fix qualifiziert gewesen, zur Olympia-Qualifikation fehlen dem Weltranglisten-45. aktuell 1.390 Punkte. Seine 19-jährige Klubkollegin Elena Dengg muss wegen einer Daumenverletzung ebenfalls für die EM in Zagreb passen. Wer für Scharfetter nachnominiert wird, entscheidet sich nächste Woche.