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Hauser zeigt mit Platz 6 auf

Sonntag, 19. Mai 2024 / Paris 2024

Dass die Form grundsätzlich stimmt, hat Julia Hauser eigentlich schon länger im Gefühl. Auch wenn dieses Gefühl durch die jüngsten Ergebnisse nicht unbedingt bestätigt wurden. Beim WTCS-Rennen in Yokohama landete sie aufgrund eines Missgeschicks mit dem Neoprenanzug nur auf Rang 37, beim Weltcup davor in Chengdu gab sie vorzeitig auf.

„Ich habe aktuell kein Rennen, wo mir nichts passiert. Das ist bitter, aber ich hoffe, ich habe das für die restliche Saison abgehakt und das Glück ist künftig auf meiner Seite,“ sagte die 30-Jährige nach dem Bewerb in Yokohama. Nur eine Woche später darf die ÖTRV-Athletin endlich wieder jubeln: Hauser absolviert beim World Triathlon Cup in Huatulco ein starkes Rennen ohne Zwischenfälle und wird am Ende Sechste. „Es war ein wirklich gutes Rennen. Ich bin sehr happy und auch ein bisschen erleichtert, vor allem nach den letzten zwei Rennen, wo es nicht so gelaufen ist, wie ich mir das erhofft hatte. Jetzt hat im Rennen endlich einmal alles gepasst – auch meine Leistung“, schmunzelt die Wienerin.

Bereits beim Schwimmen zeigt Hauser eine solide Vorstellung und kommt im vorderen Drittel heraus. „Der Schwimmstart war vielleicht nicht der beste, aber dadurch bin ich gut geschwommen“, so Hauser. Beim Radfahren hält sie sich ebenfalls im Spitzenfeld und wechselt um Platz zehn herum auf die Laufrunde. Dort kann sie auf der zweiten Runde einige Plätze gut machen und geht mit der Sechser-Spitzengruppe ins Finish. „Auf dem letzten Kilometer ist es nochmal richtig zur Sache gegangen, da bin ich schon ordentlich gestorben“, lacht Hauser, die am Ende mit dem sechsten Rang aber mehr als zufrieden ist. „Es war ein super Wochenende für mich. Ich bin erleichtert, dass die Form da ist und ich es auch mal in einem Rennen zeigen konnte. Es hat endlich mal alles gepasst, nix ist schiefgegangen.“

ÖTRV-Quartett auf Rang fünf

Schon am Freitag beim Staffel-Bewerb geht Hauser mit einem guten Gefühl aus dem Rennen und ist mit ihrer Leistung zufrieden. Am Ende belegt Österreichs Quartett um Lisa Perterer, Tjebbe Kaindl, Alois Knabl und eben Hauser den fünften Platz. „Ich war mit meinem Leg zufrieden und denke, dass wir generell eine solide Staffelleistung hingelegt haben. Für die direkte Olympia-Qualifikation hätten wir einen Top-2-Platz gebraucht, den haben letztlich Norwegen und die Niederlande geholt. Wir können aber wahrscheinlich trotzdem eine Staffel in Paris stellen, weil wir sowohl zwei Mädels, Lisa Perterer und mich, als auch zwei Jungs, Tjebbe und Luis, im Einzelranking haben. Wir vier sind im individuellen Ranking für den Quotenplatz dabei.“

Apropos Quotenplatz: Den sollte Hauser spätestens mit dem sechsten Rang in Mexiko endgültig sicher haben und damit für die Olympischen Spiele in Paris nominiert werden. „Von den internationalen Punkten her bin ich komplett safe, jetzt warte ich nur mehr auf die Nominierung. Aber da sollte eigentlich alles passen.“ Bis dahin ist für die Silbermedaillen-Gewinnerin der European Games 2023 Erholung angesagt. „Es waren jetzt doch viele Reisen mit vielen Jetlags. Körperlich und mental muss ich mich mal refreshen. Danach beginnen der Aufbau und die Vorbereitung für Paris.“

Der zweite Quotenplatz wird wohl an Lisa Perterer gehen, die in Huatulco ebenfalls ein gutes Rennen absolviert und auf Rang 13 landet. Tanja Stroschneider belegt Platz 28, Sara Vilic gibt vorzeitig auf.

Zum Abschluss des Rennwochenendes in Huatulco (MEX) waren noch die Herren am Start. Aus österreichischer Sicht gingen Luis Knabl und Martin Demuth ins Rennen. Tjebbe Kaindl musste auf Grund einer Erkältung kurzfristig passen. Durch ein solides und kontrolliertes Rennen konnte Knabl auf den 16. und Demuth auf den 27. Rang beim Sieg von Richard Murray (NED) laufen.

 

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