Speer-Rekord pulverisiert
Speerwurf-Ass Victoria Hudson stellte beim Austrian-Top-Meeting in Eisenstadt mit 66,06 m im dritten Versuch einen neuen österreichischen Rekord auf. Die alte, eigene Bestmarke lag bei 64,68 Meter.
Hudson katapultierte sich in der Welt-Jahresbestenliste damit auf Rang zwei hinter der Kolumbianerin Flor Denis Ruiz Hurtado (66,70 m). 2021 in Tokio hätte diese Weite für Olympia-Silber gereicht.
Dabei hatte die 27-jährige Niederösterreicherin zuletzt über Rückenschmerzen und eine chronische Nebenhöhlenentzündung geklagt. Der offizielle Saisonstart der WM-Fünften von Budapest 2023 musste gleich zweimal verschoben werden.
"Alles Wahnsinn"
"Alles Wahnsinn. Die Vorbereitung war zuletzt doch holprig, mit der Erkältung und den Rückenschmerzen. Dass ich jetzt gleich im ersten richtigen Meeting so eine Weite abliefere ist richtig cool, hätte ich mir nicht erwartet. Der Wind war gar nicht so stark, technisch war der Wurf richtig gut. Ich bin total stolz und sehr erleichtert", strahlte die 27-jährige Niederösterreicherin.
MEDAILLENSPIEGEL
Key Facts Paris 2024
Zeitraum | 26.07.2024 - 11.08.2024 |
Sportarten | 32 |
Bewerbe | 329 |
Nationen | 206 |
Athlet:innen aus Ö. | 82 (W: 37, M: 45) |
Athlet:innen gesamt | 11.119 |
Am 10. Juni startet Victoria Hudson als beste Europäerin (Nr. 4 der Weltrangliste) bei der Leichtathletik-EM im Olympiastadion von Rom, tags darauf steigt das Speerwurf-Finale. Hudson: "Mein nächster Start ist die EM in Rom. Ich komme als beste Europäerin in der Welt-Jahresbestenliste und in der Weltrangliste ins Olympiastadion. Das kann sich sehen lassen, ist zugleich natürlich auch eine Verpflichtung. Natürlich stehen die Olympischen Spiele in Paris über allem. Dieser Rekord bringt mir jedenfalls sehr viel Selbstvertrauen und einmal mehr die Bestätigung, dass der fünfte WM-Rang im Vorjahr kein Zufall war! Wenn ich so eine Leistung auch am Tag X abliefern kann, bin ich definitiv konkurrenzfähig."
"Ein technisch einwandfreier Wurf, Rang zwei in der Welt-Jahresbestenliste sagt alles. Vicky zeigt, dass sie auch heuer zur absoluten Weltklasse zählt", lobte ÖLV-Sportdirektor und Coach Gregor Högler.