Ofner dreht Erstrundenmatch
Sebastian Ofner steht nach einem epischen Fünfsatzmatch in der zweiten Runde der French Open in Paris.
Der Steirer, der im Vorjahr in Roland Garros das Achtelfinale erreichte, drehte nach einem Zweisatzrückstand das Match gegen den Franzosen Terence Atmane und gewann knapp vor Mitternacht nach 3:35 Stunden mit 3:6, 4:6, 7:6 (7/2), 6:2 und 7:5.
"Ich weiß gerade selber nicht wie ich das Match gewonnen habe. Ich habe zweieinhalb Sätze lang richtig schlecht gespielt. Er hat nicht viel gemacht, gut serviert, das war alles. Aber dann sind ein paar Punkte gekommen und ich war im Match drin. Ich habe lange an die minus 200 Punkte gedacht, wenn ich ausscheide, weil ich im Vorjahr hier in der vierten Runde war. Zwei Sätze hinten, im dritten 2:4 mit Break zurück, das ist eines der größten Matches, dass ich je drehen konnte", sagte Sebastian Ofner danach im Interview.
Eklat im vierten Satz
Das Verhalten von Atmane nach einem Frust-Schlag des Balles ins Publikum beim Stand von 4:1 für Ofner. Eine Frau wurde vom Ball am Knie getroffen, Atmane entschuldigte sich nicht. Schiedsrichter und Oberschiedsrichter unterhielten sich mit der Frau, dann wurde auch noch Ofner um seine Meinung gefragt. Es blieb bei einer Verwarnung. Ofner: "Eigentlich hätte er nach der Aktion härter sanktioniert werden müssen. Er hat mit gefühlt 250 km/h den Ball kerzengerade auf die Zuschauer gefeuert und auch noch einen Fan getroffen. Bei einem Challenger gibt es ganz harte Strafen für kleinste Vergehen. Wir sind hier bei einem Major."