Ein Sieg fehlt noch für Olympia
Ahmed Hagag steht kurz davor, sich den Traum von den Olympischen Spielen zu erfüllen: Der 24-Jährige besiegt Danabieke Bayikewuzi beim Quali-Turnier in Thailand im Superschwergewicht (+92 kg) und braucht damit nur mehr einen Sieg, um in Paris dabei zu sein. Hagag profitiert gegen Bayikewuzi von einem Kampfabbruch nach der ersten Runde. Der ÖBV-Athlet und sein Gegner stoßen Mitte der ersten Runde mit den Köpfen zusammen, der Kampfrichter sieht sich Bayikewuzi danach genauer an, lässt dann aber weiter boxen. Nach einigen Treffern von Hagag erleidet der Chinese allerdings ein großes Cut und muss behandelt werden.
„Er war dann fast eine Minute beim Ringarzt, der dann die Empfehlung abgegeben hat, den Kampf abzurechen. Das Cut hat nicht aufgehört zu bluten und der Kampfrichter hat letztlich abgebrochen“, erklärt Hagag, der aufgrund einiger guter Treffer am Ende die Nase vorne hat. Nun hat der Oberöstereicher nur noch eine Hürde zu nehmen, die ist allerdings ziemlich hoch. Denn im Kampf um ein Olympia-Ticket bekommt es Hagag mit Ayoub Ghadfa Drissi El-Aissaoui zu tun. Den Spanier, der sich zuletzt in Belgrad zum Europameister kürte, kennt Hagag gut, hat er doch bereits dreimal gegen ihn gekämpft. Die Bilanz ist dabei mit 1:2 leicht negativ, am Sonntag (2. Juni) will Österreichs Box-Hoffnung auf 2:2 stellen und gleichzeitig das Olympia-Ticket lösen. „Es waren immer knappe Kämpfe gegen ihn. Morgen will ich unbedingt gewinnen und werde alles dafür tun, dass der Olympia-Traum in Erfüllung geht“, so Hagag.