Misolic und Koller holen Titel
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Die Tennis-Staatsmeister 2024 heißen Filip Misolic und Arabella Koller.
Misolic sicherte sich am Sonntag in Oberpullendorf gegen Jurij Rodionov seinen ersten Staatsmeistertitel. Der Steirer dominierte das Duell der beiden Top-180-Spieler überraschend klar mit 6:0 6:2.
Koller profitierte in einem packenden Finale von der Aufgabe ihrer Gegnerin Betina Stummer. Stummer musste beim Stand von 6:1 1:6 3:4 aus Kollers Sicht wegen eines Fersensporns aufgeben. Zuvor hatte die 41-Jährige im Viertelfinale mit einem Dreisatzsieg über die topgesetzte Julia Grabher überrascht.
Siegerin und Sieger erhielten jeweils ein Preisgeld von 8.500 Euro, während die Finalist:innen 4.000 Euro kassierten. Für Koller war es nach 2017 bereits der zweite Meistertitel.
„Es sind gerade ein bisschen gemischte Gefühle, ich hoffe, es ist nichts Schlimmes bei Betina. Ich wünsche ihr jedenfalls gute Besserung“, sagte Koller im ORF-Interview. „Ich freue mich aber trotzdem, dass ich wieder Staatsmeisterin bin. Es war ein intensives Match, im ersten Satz habe ich gut begonnen, im zweiten zu viele Fehler gemacht, speziell auf der Rückhand. Im dritten Satz habe ich ab 3:0 wieder begonnen, gut zu spielen. Mit dem Ende ist es aber sehr bitter.“
Selbstvertrauen für Salzburg
Misolic hat im Burgenland viel Selbstvertrauen für den kommenden ATP-125-Challenger in Salzburg gesammelt. Der Weltranglisten-180. trifft in der ersten Runde auf den Polen Maks Kasnikowski. Bei einem Sieg könnte ein Duell mit dem topgesetzten Argentinier Federico Coria winken. „Ich habe mich heute vom ersten bis zum letzten Punkt unfassbar gefühlt“, sagte der 22-Jährige nach seinem klaren Finalsieg im ORF-Interview. „Ich weiß, dass das kein realistisches Ergebnis ist, ich weiß, dass Jurij viel, viel besser spielen kann. Aber heute habe ich mich wohlgefühlt und er offenbar nicht.“
Während Misolic in Salzburg antritt, hat sich Rodionov für den gleich hoch bewerteten Challenger in Braunschweig entschieden. „Ich habe mich in Salzburg nicht sehr wohlgefühlt, daher versuche ich es einmal in Braunschweig“, erklärte er im ORF-Interview. Im Finale gegen Misolic habe er sich nicht wirklich wohlgefühlt. Er wolle jedoch das Positive mitnehmen und aus seinen Fehlern lernen.