Stoss als IOC-Mitglied wiedergewählt
ÖOC-Präsident und IOC-Mitglied Karl Stoss hatte beim 142. IOC-Kongress in Paris gleich mehrere Auftritte zu absolvieren. Der Vorarlberger präsentierte dem IOC-Vorstand und den mehr als 100 IOC-Mitgliedern u.a. die bereits fixierten Sportarten für die Olympischen Winterspiele 2030 und die Kandidaten-Städte für die Winterspiele 2030 und 2034. Am Ende durfte sich Stoss dann auch über einen persönlichen Erfolg freuen. Österreichs IOC-Mitglied wurde für eine weitere Amtsperiode (von acht Jahren) einstimmig wiedergewählt.
„Einerseits freue ich mich über die Wiederwahl bzw. das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen und über die Möglichkeit, mich für österreichische Olympia-Anliegen weiter persönlich einsetzen zu können. Andererseits bin ich zufrieden mit dem Ausgang der Abstimmungen. Sowohl Nizza – Rhones-Alpes, als auch Salt Lake City haben mit nachhaltigen Konzepten zu überzeugen gewusst. Der Bau von neuen Sportstätten ist in beiden Ländern die absolute Ausnahme. In beiden Fällen sind die Vergaben aber an Auflagen und Fristen geknüpft. Da wollen wir spätestens im nächsten Jahr Klarheit haben“, bestätigte Karl Stoss.
Den Anfang der 142. Session hatte Montagabend ein Empfang in der Louis-Vuitton-Stiftung im Bois-de-Bologne gemacht. „Glasschiff“ nennen die Pariser das mondäne Museum, das für seine exklusiven Ausstellungen Weltruf genießt. Der Ort war nicht zufällig gewählt, im Park Bois-de-Bologne hatte Baron Pierre de Coubertin anno 1894 den historischen Gründungskongress des IOC veranstaltet.
„Unsere Werte zählen“, unterstrich IOC-Präsident Thomas Bach, im Beisein des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, die Bedeutung der olympischen Werte Solidarität, Gleichheit und Menschenwürde. „In einer Zeit, in der die Weltordnung zutiefst beunruhigt ist, waren diese Werte für alle noch nie so wichtig wie heute.“
Die Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris bleiben für Karl Stoss intensiv. Freitagvormittag nimmt er an einer Diskussionsrunde der Tirol-Werbung im Austria House teil, danach stehen eine Reihe von informellen Treffen mit den künftigen Ausrichtern der Winterspiele auf dem Programm. Ehe es am späten Nachmittag Richtung Seine geht – zur feierlichen Eröffnung der 33. Olympischen Spiele der Neuzeit.
„Das erste Mal wurde dieses Konzept bei den Jugendspielen in Buenos Aires 2018 ausprobiert. Damals feierten hunderttausende Einheimische mit den Nachwuchs-Athlet:innen. In Paris dürfen wir wieder mit außerordentlicher Anteilnahme der Bevölkerung rechnen. Wir hoffen auf ein friedliches Sportfest der Superlative“, bekräftigt Karl Stoss.