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Ein hitziges Vergnügen

Donnerstag, 25. Juli 2024 / Paris 2024
 

„In Paris so zu fahren, auf abgesperrten Straßen und eben nicht nur irgendwo, sondern wirklich im Herzen von Paris, das ist schon ein Privileg“, sagt Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

„Es ist hier natürlich anders als in Tokio. Es ist viel mehr los. Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht so sehr, ob mir das liegt. Tokio war ein bisschen entspannter für mich. Hier sind halt richtig viele Leute im Olympischen Dorf. Das Essen gehen ist ein bisschen eine Herausforderung hier, aber das hat natürlich auch seine guten Seiten, sowas erlebt man nicht so oft.“ 

Introvertiert

Die 33-Jährige bezeichnet sich selbst als introvertierte Person, die mit der damaligen Corona-Situation gut umgehen konnte. Noch versuche sie die Spiele hier in Paris trotz des Trubels zu genießen. „Manchmal ist es so, dass ich bei den kleineren Rennen sogar eine bessere Leistung erbringe als bei den großen Rennen, weil mich die Aufmerksamkeit und das ganze Drumherum viel Energie kostet, die dann vielleicht im Rennen fehlt. Insofern versuche ich halt, mir die Energie zu sparen und jetzt bis Samstag zu schauen, dass ich mich nicht zu sehr ablenken lasse. Das ist eine bewusste Entscheidung, mir meine Energie entsprechend einzuteilen, sodass es meiner Leistung zugutekommt.“
 
Keine Probleme macht ihr das heiße Wetter: „Ich liebe die Hitze, um ehrlich zu sein. Mir würde es mehr liegen, wenn es 35 Grad hat und trocken ist, aber man muss es so nehmen, wie es kommt.“

Beim Einzelzeitfahren kommt es für Kiesenhofer auf jeden Kilometer an. „Egal, wo man die eine Sekunde verliert, die ist dann verloren. Man muss sich von Anfang bis Ende voll konzentrieren.“

Auf die Frage, wie sich gerade ihre Beine anfühlen, erklärte die hauptberufliche Mathematikerin lachend: „Um ehrlich zu sein, mittel. Also ich würde nicht sagen, dass sie sich jetzt schon so spitzenmäßig anfühlen, aber ich habe damit auch ein bisschen Erfahrung und oft bedeutet es nicht viel, wenn sich die Beine nicht so toll anfühlen, zwei Tage vorher, ein Tag vorher. Es kann am Renntag dann super sein oder es kann auch nicht so toll sein und ich hoffe halt eher, dass es gut wird.“

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